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350 Plätze im Schlosshof

Neustart der Schlossfestspiele Ettlingen: Musicalrevue und ein anderes Schauspiel

Viel Optimismus hat Solvejg Bauer, Intendantin der Schlossfestspiele Ettlingen, am Montag für den Neustart nach einem Jahr Corona-Pause verbreitet. Im Spielplan gibt’s ein paar Überraschungen.

Bühnenszene
Mehr möglich als 2020: Die Schlossfestspiele Ettlingen gehen wieder mit einem kompletten Spielplan an den Start. Voriges Jahr waren nur ein paar Abende unter dem Motto „Voyage Surprise“ möglich. Foto: Archiv: Susanne Garcia

Die Schlossfestspiele Ettlingen gehen 2021 wieder an den Start: Zu einem späteren Zeitpunkt als sonst und mit einem teilweise veränderten Spielplan. Das Ganze aufgrund von Corona.

Die Pandemie schwächt sich zwar ab, doch gelten gerade für den Kulturbetrieb weiterhin Einschränkungen.

Um von noch mehr Lockerungen zu profitieren, beginnt die Saison erst am 22. Juli und dauert bis zum Ende der Schulferien am 11. September.

Wir kalkulieren mit einer 40-prozentigen Belegung im Schlosshof.
Solvejg Bauer, Festspielintendantin

Intendantin Solvejg Bauer kalkuliert jetzt noch mit einer „40 prozentigen Belegung des Schlosshofes“, hofft aber, dass „wir die Zuschauerzahl bis zum Sommer weiter erhöhen können“.

Der Schlosshof verfügt unter normalen Umständen über 780 Plätze, jetzt dürfen maximal 350 verkauft werden. Ein Abstand von 1,50 Meter zwischen den Sitzen ist derzeit noch Vorschrift.

Musical „The King and I“ entfällt

Den Spielplan hat die Festspielleiterin insoweit verändert, als dass sie das Musical „The King and I“ absetzt und genauso das Familienstück „Prinz und Bettelknab“.

Der Grund: In beiden Produktionen sollten Kinder mitwirken, das ist unter den gegebenen Umständen aber nicht möglich. Hinzu kommen, und daraus machte Bauer keinen Hehl, wirtschaftliche Zwänge.

Kürzungen wegen schwieriger Ettlinger Finanzlage

Weniger Publikum bedeutet weniger Geld in der Kasse. Die Festspiele mussten aufgrund der schwierigen Haushaltslage 20 Prozent Kürzungen hinnehmen wie alle anderen kommunalen Bereiche auch.

Dennoch freue er sich, so Ettlingens Oberbürgermeister Johannes Arnold (Freie Wähler), dass für die Kultur „jetzt ein Stück der ersehnten Normalität zurückkehrt“ und größere Veranstaltungen wieder möglich seien. „Wir haben das maximal Mögliche ausgeschöpft“, betonte der Rathauschef mit Blick auf den Spielplan.

Mann und  bei Plakat
Spielplan präsentiert: Oberbürgermeister Johannes Arnold und Intendantin Solvejg Bauer sind froh über den Neustart mit Musical, Schauspiel, Operette und Familienstück. Foto: Heidi Schulte-Walter

Musicalrevue und ein anderes Schauspiel

Statt „The King and I“ zeigen die Schlossfestspiele 2021 die Musicalrevue „A Grand Night For Singing“ von Rodgers & Hammerstein, und zwar als deutsche Erstaufführung. Die Produktion lief in den 1990er Jahren erfolgreich am Broadway. Zur Geschichte, die erzählt wird, verriet Solvejg Bauer nur so viel: „Sie spielt in einem Wasserschloss.“

Als Familienstück hat die Intendantin „Aschenputtel“ gewählt nach der Oper von Gioachino Rossini. Es eignet sich für Kinder ab vier Jahren.

Ursprünglich als Schauspiel vorgesehen war „Sein oder Nichtsein“. Aber auch da hat sich die Festpielverantwortliche für eine andere Lösung entschieden: Sie zeigt Sartres „Geschlossene Gesellschaft“, ein Drei-Personen-Stück, das „gut zu den Erfahrungen passt, die wir alle in einer Zeit gemacht haben, in der es kein Entkommen etwa von zuhause gab“, so Bauer.

„Die Fledermaus“ ist bei den Schlossfestspielen Ettlingen gesetzt

Gesetzt für den Sommer ist die Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss. Hier wird auch der für die „Zauberflöte“ 2019 gegründete Ettlinger Bürgerchor wieder seinen Auftritt haben.

Last but not least soll im September in Zusammenarbeit mit der Popakademie Baden-Württemberg die Rockshow „Killerqueen“ über die Bühne gehen, die ebenfalls im Corona-Jahr 2020 geplant war, aber abgesagt werden musste.

Keine Pause im Schlosshof

Anders als in der Vergangenheit gibt es in diesem Theatersommer bei den Aufführungen keine Pause im Schlosshof und keine Veranstaltungen drinnen, sprich in der Schlossgartenhalle oder in Sälen des Schlosses.

Die erste Premiere ist am 22. Juli die des Musicals „A Grand Night For Singing“ , es folgen „Die Fledermaus“ am 24. Juli, „Aschenputtel“ am 1. August und „Geschlossene Gesellschaft“ am 13. August.

Service

Der Vorverkauf startet am kommenden Freitag, 11. Juni , sowohl bei der Stadtinformation im Schloss als auch online.

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