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Guide Michelin

Ettlinger Niclas Nussbaumer über Michelin-Stern: „Das ist der Ritterschlag“

Die höheren Weihen in der Gastronomie hat Niclas Nussbaumer bekommen. Der Shooting-Star vom Schluchsee mit Wurzeln in Ettlingen freut sich über den Michelin-Stern.

Koch
28 Jahre alt und mit dem Stern ausgezeichnet: Niclas Nussbaumer, Küchenchef im Boutique Hotel Mühle Schluchsee. Er kommt aus Ettlingen, hat im „Erbprinz“ gelernt. Foto: Enrico Schwarz

Niclas Nussbaumer, gebürtiger Schluttenbacher, hat nach nur einem Jahr als Küchenchef in der „Mühle“ Schluchsee den Michelin-Stern erkocht. Er ist gerade mal 28 Jahre alt.

Hand aufs Herz, haben Sie mit dem Stern gerechnet?
Nussbaumer

Gerechnet nicht, aber natürlich darauf gehofft. Als am Montag die offizielle Einladung nach Hamburg kam, war uns klar, dass unsere Küche wohl ausgezeichnet würde. Die Stimmung ist sensationell, meine Eltern und meine Lebensgefährtin, die mit allen anderen aus der „Mühle“ zum Erfolg beigetragen hat, sind bei mir. Wir sind einfach nur glücklich. Das Küchenteam hat die Verleihung des Sterns via Livestream am Schluchsee verfolgt und ohne uns ein bisschen gefeiert. Am Donnerstag geht’s zurück, abends kommen schon wieder Gäste.

Was bedeutet der Michelin-Stern für einen so jungen Küchenchef wie Sie?
Nussbaumer

Das ist schon der Ritterschlag. Ich habe vor zwölf Jahren mit meiner Kochausbildung im „Erbprinz“ begonnen und bin nach anderen Stationen jetzt seit einem Jahr am Schluchsee. Der Start hier war noch während des Lockdowns, da haben wir in der Küche manches ausprobiert. Nach einem Jahr so dekoriert zu werden, freut mich sehr und ist Ansporn für mich, auf dem Weg weiterzumachen zur Zufriedenheit unserer Gäste. Der Stern ist auch eine Auszeichnung für die ganze Mannschaft in der „Mühle“. Sie hält mir den Rücken frei und nur so ist es mir möglich, mich komplett aufs Kochen zu konzentrieren.

Haben Sie noch Kontakte zum „Erbprinz“ und wann sieht man Sie wieder in Ettlingen?
Nussbaumer

Ein Besuch in Schluttenbach ist nach Ostern geplant, über Ostern sind wir am Schluchsee stark gebucht. Wenn ich daheim bin, koche ich auch gern mal für die Familie. Aber das ist dann ein entspanntes und nicht so aufwendiges Kochen, denn es geht ja in erster Linie darum, miteinander Zeit zu verbringen. Mit dem „Erbprinz“ stehe ich noch immer in Verbindung. Ben Benasr vom „Ritzi“ in Stuttgart, der Sous-Chef war, als ich meine Ausbildung gemacht habe, traf ich in Hamburg zufällig wieder.Auch er hat einen Stern bekommen, was mich für ihn sehr gefreut hat.

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