Die 76 Jahre alte Frau, deren Leiche am 12. August aus der Ettlinger Alb gezogen wurde, ist ertrunken. Das habe die Obduktion in der Gerichtsmedizin der Uniklinik Heidelberg ergeben, ließ Ralf Minet von der Pressestelle im Polizeipräsidium Karlsruhe auf BNN-Nachfrage wissen.
Ein Suizid sei nicht auszuschließen, da die Frau seit Jahren psychisch beeinträchtigt und in ärztlicher Behandlung gewesen sei. Es könne sich aber auch um einen Unglücksfall handeln, so Minet. Die Frau lebte allein in Bruchsal.
Die Ermittlungen der Kripo seien in dem Fall soweit abgeschlossen. Gefunden hatte man den Leichnam in schwer einsehbarem Gelände an der Alb nahe der Tennisplätze am Brudergarten in Ettlingen.
Binnen weniger Wochen war der Leichenfund bereits der zweite am Flüsschen. Im Juli war ein 32 Jahre alter Mann beim Mühlenwehr im Stadtzentrum ebenfalls tot geborgen worden. Auch bei dem Mann aus Gambia stellten die Gerichtsmediziner Tod durch Ertrinken fest.
Hinweis der Redaktion
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