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Sammeltage Ende August

Nach 300 Säcken Müll 2019 bitten die Pfennigbasar-Veranstalter in Ettlingen um gut Erhaltenes

Der Ettlinger Pfennigbasar geht nach der Corona-Zeit am 3. September wieder an den Start. Christa Stauch engagiert sich als Vorsitzende seit 18 Jahren für das Ereignis.

Christa Stauch
Christa Stauch Foto: Heidi Schulte-Walter

Die größte Bitte der Veranstalter ist nach schlechten Erfahrungen: Bitte nur gut Erhaltenes. Ende August soll gesammelt werden. Im Interview erklärt Christa Strauch was im September geplant ist:

Die Corona-Zwangspause ist um. Welche Erwartungen haben Sie an den 42. Pfennigbasar?
Stauch

Wir freuen uns alle auf die Rückkehr zu einem normalen Leben. Der Vorstand hat jetzt entschieden, wieder den Pfennigbasar zu machen. Ich weiß aus Gesprächen, dass bei vielen Ettlingern, die uns schon jahrelang beliefern, die Keller und Speicher voll sind. Wir haben in der Entenseehalle, der Sporthalle der Pestalozzisschule und dem Untergeschoss der Carl-Orff-Schule ausreichend Platz. Zudem haben wir beschlossen, eine Security zu verpflichten, die am Eingang steht. Sollte es zu voll werden, muss man eben ein bisschen warten, bis man reinkommt. Freiwillig kann jeder übrigens auch eine Maske tragen.

Haben Sie ausreichend Helfer oder ist die Bereitschaft, so ein großes Event zu unterstützen, nach Corona nicht mehr da?
Stauch

Erfreulicherweise sind uns die meisten Helfer treu geblieben, einige wenige sind altersbedingt ausgestiegen, dafür kamen neue hinzu. Ein Helferpaar ist leider an Corona gestorben. Wir haben während der Sammeltage Ende August rund 200 Ehrenamtliche im Einsatz, am Basartag selbst sind es zwischen 60 und 80. Leider gibt es Leute, die uns Verdrecktes und Kaputtes anliefern, das müssen wir dann kostenpflichtig entsorgen. 2019 hatte ich tatsächlich 300 Säcke mit verschmutzter, zerrissener oder anderweitig beschädigter Kleidung für den Müll. Das war ziemlich ärgerlich. Daher meine Bitte: Nur gut erhaltene Waren zum Pfennigbasar. Besonders begehrt sind bei unseren Kunden Nippes und Antikes, außerdem Elektroartikel. Die prüfen wir, bevor sie angeboten werden, alle auf Funktionstüchtigkeit.

Sie werben immer damit, dass alles eingenommene Geld in Ettlingen bleibt. Ist dem noch so?
Stauch

Ja, gemäß unserer Satzung geht das Geld an hiesige Organisationen und an Vereine für die Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. Unser Erlös liegt immer um die 25.000 Euro, die durch den Verkauf, aber auch als direkte Spenden hereinkommen. Vor 42 Jahren lag der Erlös bei 8.000 Mark. Da sieht man mal, wie das Unternehmen Pfennigbasar gewachsen ist. Ich denke, wir werden in diesem Jahr auch Geld an diejenigen ausschütten, die sich in unserer Stadt für ukrainische Flüchtlinge und deren Integration engagieren. Festgelegt haben wir das im Vorstand aber noch nicht.

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