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Aktion der Kirchen

Pünktlich zum Adventssingen vor dem Ettlinger Schloss fallen die ersten Flocken

Die christlichen Kirchen haben zu einem Adventssingen vor dem Ettlinger Schloss eingeladen. Beistand kommt auch von oben: Es fallen die ersten Schneeflocken.

Einstimmung auf das Fest der Liebe: Adventslieder, Weihnachtsbeleuchtung, Besinnlichkeit und die ersten Schneeflocken erfüllen die Herzen vor dem Ettlinger Schloss.
Einstimmung auf das Fest der Liebe: Adventslieder, Weihnachtsbeleuchtung, Besinnlichkeit und die ersten Schneeflocken erfüllen die Herzen vor dem Ettlinger Schloss. Foto: Stefan Lumpp

Vor dem Ettlinger Schloss wird es am Vorabend des dritten Advents weihnachtlich stimmungsvoll. Die christlichen Kirchen laden zum Advents- und Weihnachtsliedersingen ein. Es ist egal, ob jung oder alt, Profi oder Freizeitnachtigall; jeder kann mitsingen, denn die Melodien sind bekannt und die Texte stehen auf Liedblättern, die verteilt werden.

Vorfreude auf Gottesdienste

Michael Riedel von der Freien evangelischen Gemeinde hat die Aktion organisiert und freut sich, dass sich alle Kirchengemeinden daran beteiligen. Man habe bewusst christliche Lieder gewählt, um bei den Menschen eine Vorfreude auf die Weihnachtsgottesdienste zu wecken – fernab von den Melodien, die man in den Kaufhäusern hört. „Es ist unser Wunsch, dass etwas von dem, was wir an Weihnachten feiern, heute Abend vorab bei uns zünden kann und uns begleitet“, so begrüßt er die Besucher.

Mit Unterstützung des Bläserchors der Johannesgemeinde und der Band der Freien evangelischen Gemeinde, wolle man als großer Chor die Stadt vorweihnachtlich zum Klingen bringen, so Riedel. An kräftigen Stimmen fehlt es nicht, im großen Halbkreis versammeln sich die Menschen, kaum ein Durchkommen.

Lob für die gute Idee

Ganz hinten stehen zwei ältere Damen nebeneinander und lehnen sich an das Gemäuer des Narrenbrunnens; sie kennen sich nicht, heißen aber beide zufällig Barbara. „Viele wissen heute nicht mehr, um was es an Weihnachten geht – da ist so eine Aktion einfach toll“, meint die eine – jedoch sollten die Eltern ihre Kinder besser an der Hand nehmen und ihnen diese Botschaft nahebringen.

„Wunderbar, dass die Kirchen so zusammenstehen. So können sie etwas bewirken, gerade in einer Zeit der Krisen“, betont die andere. Neben Michael Riedel führt die evangelische Bezirkskantorin Anke Nickisch durch das Programm.

Ohne „O du Fröhliche“, würde auf jeden Fall etwas fehlen – es sei „das Weihnachtlied“, und Nickisch ermutigt die Menschen, eine Stimme in dieser Welt zu sein, „damit das Lied von Frieden und der Liebe Gottes laut wird und niemals verklingt“.

Wäre das Ambiente mit dem beleuchteten Schloss und dem Sternlesmarkt im Hintergrund nicht schön genug, fallen die ersten Schneeflocken. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit“, ertönt es in drei Strophen, und bei „Stern über Bethlehem“ denken manche bereits an die Heiligen Drei Könige.

„Die Lieder verkörpern das was ich glaube. Für die Kinder ist es eine schöne Sache“, so Norman Kronenwett, der mit den Söhnen Julian, Max und Gabriel da ist. Daneben stehen Christian und Martina Staubach mit Sohn Erik: „Wir wollen uns auf Weihnachten einstimmen.“ Und Sabine Ochs hebt die Atmosphäre hervor – es sei eine Zeit ohne Hektik, in der man zur Ruhe kommen kann und nicht so viel denken muss.

Pfarrer erteilen Weihnachtssegen

Die anwesenden Pfarrer erteilen am Ende den Adventssegen. „Heute Abend war es toll, Lieder zu singen und die riesige Menschenmenge vor sich zu haben – ein echter Weihnachtszauber“, freut sich der Musiker Daniel Kraft – es sei schon ein bisschen Gänsehaut-Feeling dabei.

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