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Jubiläumsfeier der Eber

Queen Kings und Bläck Föös bringen Ekstase ins Festzelt nach Spessart

Drei Tage haben die Eber in Spessart ihren Schnapszahl-Geburtstag gefeiert, der eigentlich keine Schnapszahl mehr war, denn aufgrund der Pandemie fand er zwei Jahre später statt. Das tat der Feierlaune aber keinen Abbruch.

Rund 800 Besucher erlebten am Samstagabend das Live-Konzert der Bläck Föös, im Rahmen des Vereinsjubiläums der Spessarter Eber.
Rund 800 Besucher erlebten am Samstagabend das Live-Konzert der Bläck Föös, im Rahmen des Vereinsjubiläums der Spessarter Eber. Foto: Stefan Lumpp

Drei Tage Gaudi im Festzelt und drumherum Bilderbuchwetter und Live-Musik. Nach der langen Corona-Durststrecke kommt der Carnevalverein Spessarter Eber wieder in Fahrt.

Aus dem Schnapszahl-Jubiläum 2020 wurde mit zwei Jahren Verzögerung das Jubiläumsfest „33+2“ gefeiert. Zwar gab es auch während der Pandemie Aktionen, jedoch sehr eingeschränkt, berichtet Peter Wilk, der kürzlich zum neuen Präsidenten gewählt wurde.

Für Jedermann etwas geboten

„Jetzt wollen wir für Ettlingen ein Zeichen setzen und andere Vereine ermuntern wieder kulturell etwas anzubieten“, betont er, „man sieht den Besuchern an, dass die Freude wieder da ist.“

Trotzdem spüre man bei manchen einen Zwiespalt zwischen Vorfreude und der Angst vor dem immer noch präsenten Virus. Alle Eber-Mitglieder hätten sich aus Rücksicht auf die Gäste selbst getestet.

Endlich wieder Kölsche Musik im Landkreis.
Melanie, Konzertbesucherin

Während der Festtage war für jedermann etwas geboten. Am Freitagabend der Start mit dem umjubelten Konzert der „Queen Kings“, die mit weltbekannten Hits im Festzelt aufspielten und für Standing Ovations sorgten.

„Es ist schön im eigenen Dorf wieder so ein Fest zu feiern. Dennoch ist es etwas ungewohnt ohne Maske in einer solchen Menschenmenge“, meinen Terry und Franziska am Samstagabend. Es ist kurz vor dem nächsten Höhepunkt – dem Konzert der „Bläck Föös“. Melanie fügt gleich hinzu: „Endlich wieder Kölsche Musik im Landkreis.“

Die Band gehört zu Köln wie der Dom. Dass sie einen Abstecher ins Badische unternommen haben, verdanken die Eber privaten Kontakten. Aber schließlich sind ihre Lieder weit über die Grenzen des Rheinlands hinaus zu echten Evergreens geworden.

„So eine Kultband hat es mehr als verdient, dass das Konzert ausverkauft ist“, sagt Klaus Kehrbeck aus Schluttenbach. Bereits 2020 waren die 800 Karten ratzfatz weg.

Wir spüren alle eine riesige Vorfreude.
Jessica Kiefer, Vereinsmitglied

„Wir spüren alle eine riesige Vorfreude, einfach mega – das ‚Eberherz‘ strahlt“, so Jessica Kiefer, die am Eingang die Gäste begrüßt. Dann schallt das traditionelle dreimalige „Wildsau“ durchs Zelt und die Jungs um Sänger Erry Stoklosa betreten die Bühne – tosender Applaus für die Band, die wie die Eber ihr Jubiläum verschieben musste.

Mittlerweile sind es 51 Jahre musikalisches Schaffen mit 43 Alben, mehr als 400 Songs und bis zu 250 Auftritten im Jahr. Und so bieten sie einen Streifzug durch diese Zeit, präsentieren aber auch Hits aus dem Jubiläumsalbum 5Ö.

Mit dabei „Buchping von Heimwih“, ein Song, der in Zusammenarbeit mit Hape Kerkeling entstand. „Die nächste Rund die geht auf mich, das nächste Glas trink ich auf dich, das nächste Kölsch ist für uns zwei“, singt das Publikum im Dialekt mit.

„Ein bombastisches Konzert. Föös und Kölsche Musik – das schweißt zusammen“, so Anja und Bernhard Vogel aus Ettlingenweier. Die beiden haben am Ende eine besondere Schallplatte der Band ersteigert – 400 Euro für die Vereinsjugend. „Wahnsinn, was hier geboten wird und cool mal wieder zusammenzukommen“, sagen Marvin, Anna, Lisa und Larissa aus Schöllbronn.

Spektakel geht am Sonntag weiter

Das Spektakel ging am Sonntag beim Familientag weiter mit vielerlei Attraktionen für Groß und Klein. Darbietungen von Vereinsgruppen, wie der Pürzel, der Eberjugend, der Dorfferkel, der Showtanz-Gruppe und des Männerballetts, erfreuten die vielen Gäste.

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