Kaufland, Edeka und Hit wurden als mögliche Nachfolger für den Real-Markt am Ettlinger Huttenkreuz gehandelt. Jetzt steht fest: Der Real-Markt soll bleiben und auch weiterhin so heißen.
Das geht aus einer Liste mit Standortangaben auf der Website der Kette hervor. Der Ettlinger Markt ist einer von rund 60 bundesweit, die unter der Real-Flagge bestehen bleiben sollen.
Auch die Real-Märkte in Bruchsal-Heidelsheim und in Bühl sollen nach der Standortliste unter dem Namen real weitergeführt werden.
Käufer ist auf Restrukturierungen spezialisiert
Der russische Investor SCP, der die angeschlagene real GmbH im Juni 2020 vom Handelskonzern Metro übernommen hatte, übergibt sie nach einem Bericht der Lebensmittel Zeitung an die Unternehmerfamilie Tischendorf und ein Team von Real-Managern.
Der Rechtsanwalt Sven Tischendorf hat sich mit seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main auf Restrukturierungen spezialisiert.
Wie das Handelsblatt berichtet, wurde die Transaktion bereits im Dezember 2021 vertraglich vereinbart und soll zum 30. Juni 2022 wirksam werden. Vorher muss das Bundeskartellamt noch grünes Licht geben.
40 Märkte wurden geschlossen oder sollen geschlossen werden
SCP hatte die Warenhauskette 2020 gekauft, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Von rund 270 Real-Märkten bundesweit wurden rund 40 schon geschlossen oder die Schließung steht bevor.
Kaufland, Edeka und Globus haben sich eine große Zahl von Filialen gesichert. Bei einigen wenigen Filialen wurde noch nicht offiziell bekanntgegeben, wer sie übernimmt.
Filiale in der Zehntwiesenstraße wurde von Kaufland übernommen
Der ehemalige Real-Markt in der Ettlinger Zehntwiesenstraße wurde zum 1. Februar 2021 von Kaufland übernommen.
Mit dem Verkauf der verbleibenden 60 Real-Märkte gilt die Zerschlagung der Warenhauskette als abgeschlossen.
