Zu den größten Legenden der Pop-Geschichte gehört zweifellos die Band Queen. Mit Freddy Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon waren einige der kreativsten Köpfe ihrer Zeit versammelt und schufen Songs für die Ewigkeit.
Von deren Klasse profitiert auch die Show „KillerQueen“, mit deren Wiederaufnahme nun die diesjährigen Schlossfestspiele Ettlingen eingeläutet wurden.
Großer Zuspruch führte zu Wiederaufnahme
Die ersten Premieren der Festspiele folgen am 12. Juni (das Kinderstück „Ronja Räubertochter“) und am 24. Juni (das Musical „7 1/2 Cent – The Panjama Game“).
Premiere hatte die von Intendantin Solvejg Bauer konzipierte Show „KillerQueen“ bereits im Vorjahr. Nach dem enormen Publikumszuspruch lag die Wiederaufnahme quasi in der Luft.
Die Show verzichtet auf eine richtige Handlung und setzt Szenen und Aktionen nur zur atmosphärischen Bebilderung der Songs ein. Dies erscheint legitim, ist doch selbst bei dem offiziellen „Queen“-Stück „We Will Rock You”, das seit Jahren in großen Musicalhäusern läuft, ein Großteil des Publikums nur an den Songs interessiert. Und diese, beziehungsweise deren Wiedergabe, hatten es auch in Ettlingen in sich.
Tänzer verdienen sich ein Sonderlob
Die Besetzung ist weitgehend gleichgeblieben: Vier Sängerinnen, ein Sänger, fünf Instrumentalisten und die Mitglieder der Urban Dance School Ettlingen, die sich für ihren Einsatz, ihre stilistische Vielfalt und die mitreißende Dynamik ihrer von Dominik Sass und Constantin Volz kreierten Choreografie ein Sonderlob verdienten. Ohne sie wäre die Stimmung wohl kaum so hochgekocht.
Die Begleitband unter dem musikalischen Leiter und Keyboarder Mark Moody Hernadi bestand aus Benjamin Wormser (Gitarre), Florian Toma (Bass), Nicholas Stampf (Drums) und Philipp Becker (Keyboards) und wirkte zu Anfang etwas zurückhaltend.
Doch sie steigerte sich schnell und lieferte dann einen satten Sound, mit dem sich die Solisten wohlfühlen konnten.
Solisten begeistern mit hinreißenden Stimmen
Und diese Solisten ließen keine Wünsche offen. Schon Lucy Schröder (als Killerqueen), Katharina Münz und Lorena Wolf zeigten hinreißende Pop-/Rock-Stimmen.
Und dann waren da noch Maram El Dsoki und Hagen Grohe, die auf jeder Bühne, in jeder Band für Furore sorgen würden. El Dsoki fasziniert mit einem bestechend geführten, dunkel gefärbten Ausnahme-Alt, der jeden Song zu etwas Besonderem machte.
Und Hagen Grohe hat eine Rockstimme wie man sie wahrlich nicht jeden Tag hört. Spätestens mit „Somebody to love” hatte er das Publikum gewonnen und nach „Who wants to live forever” wollte der Beifall kein Ende nehmen. Eine tolle Show, die auch entsprechend bejubelt wurde!
Service
Weitere Vorstellungen am 4., 5., 9., 11. und 12. Juni sowie am 10., 11., 12. und 14. August. www.schlossfestspiele-ettlingen.de