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Ankunft am Dienstagabend

Schüler aus Ettlingen sind wohlbehalten aus Israel zurückgekehrt

Die Schüler aus dem Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen und ihre Begleiter sind am Dienstagabend aus Israel zurückgekehrt. Sie mussten während eines Austauschs nach den Angriffen auf Israel evakuiert werden.

Ein Bus nähert sich.
Ankunft in Karlsruhe: In einem Bus werden die Jugendlichen und ihre Begleiter vom Flughafen Stuttgart zum Gelände der Autobahnpolizei gebracht. Foto: Landratsamt Karlsruhe

Die Jugendlichen und ihre Begleitpersonen kamen am späten Dienstagabend in Karlsruhe an, teilte der Landkreis Karlsruhe in der Nacht zum Mittwoch mit. Somit konnten die Jugendlichen nach sorgenvollen Tagen wieder von ihren Familien in die Arme geschlossen werden.

Die Gruppe war seit Donnerstag vergangener Woche zum regulären Schüleraustausch in der israelischen Region Sha’ar HaNegev, mit der der Landkreis Karlsruhe seit fast 30 Jahren eine Partnerschaft pflegt. Nach den überraschenden Angriffen am Samstagmorgen wurden die elf Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte und eine Begleiterin aus der Landkreisverwaltung aus ihren Aufenthaltsorten evakuiert.

Ein sofort einberufener Krisenstab im Landratsamt Karlsruhe setzte sich gemeinsam mit den israelischen Partnern vor Ort dafür ein, die Gruppe möglichst schnell aus dem Kriegsgebiet, dann weiter aus Israel und letztlich zurück nach Deutschland zu bekommen.

Ettlinger Schüler fliegen über Antalya nach Stuttgart

„Die Erleichterung, dass die Jugendlichen und ihre Begleitpersonen sicher wieder in ihrer Heimat angekommen sind, ist bei uns allen groß“, wird Landrat Christoph Schnaudigel in der Mitteilung zitiert.

„Die Rückreise haben wir ohne Zögern direkt nach den Ereignissen in Israel eigenständig organisiert. Dabei konnten wir jederzeit auf die Expertise unserer Freunde vor Ort setzen. Auf den geplanten Rückflug nach Deutschland konnten wir uns aber nicht verlassen, denn die ursprünglich für den Rückflug gebuchte Fluggesellschaft hatte bis Samstag ihren Betrieb eingestellt“, erklärt er weiter.

Letztlich konnte die Gruppe zuerst in die Türkei nach Antalya fliegen und von dort mit etwas Wartezeit parallel in zwei Kleingruppen weiter nach Stuttgart reisen. Am späten Dienstagabend hatten die Familien dann Gewissheit und konnten die Reisenden auf dem Gelände des Autobahnpolizeireviers in Karlsruhe in Empfang nehmen.

Karlsruher Landrat kritisiert Auswärtiges Amt

Schnaudigel kritisiert gleichzeitig den Umgang des Auswärtigen Amtes mit der Situation: „Wir waren als Landkreis auf uns alleine gestellt.“ Hilfe bei der Kommunikation habe man vom Bundestagsabgeordneten Nicolas Zippelius (CDU) erhalten. „Eine brauchbare Unterstützung von offizieller Seite haben wir aber nicht erhalten, obwohl in dieser Lage eine schnelle Reaktion die einzige sichere Lösung war“, so der Landrat.

Auch aus vergleichbaren Fällen wisse er, dass es an aktiver Unterstützung für deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger fehle, die derzeit noch in Israel sind und nicht ausreisen können, wird Schnaudigel weiter zitiert.

Dank an Helfer in Israel und Deutschland

Seinen besonderen Dank richtete der Landrat an die Regionalverwaltung in Sha’ar HaNegev, den Krisenstab im Karlsruher Landratsamt, die Notfallseelsorge in Karlsruhe sowie den Leitungen der Beruflichen Schule in Ettlingen und der schulpsychologische Beratungsstelle deren Einsatz. Auch die Deutsche Flugsicherung habe bei der Reiseplanung geholfen.

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