Die Ursache der schwarzen Verfärbung des Ettlinger Watthaldensees bleibt zunächst weiter unklar. Eigentlich hatte die Stadtverwaltung damit gerechnet, dass am Mittwochabend eingereichte Wasserproben vom Labor bis Freitag ausgewertet sein würden. Dies war jedoch nicht der Fall.
Bisher seien aber zumindest keine besorgniserregenden Werte festgestellt worden, erklärte Bürgermeister Moritz Heidecker (parteilos) am Freitag. Sollte es doch noch dazu kommen, werde das Labor die Stadt darüber informieren, sodass man gegebenenfalls einschreiten kann.
Stadt hat am Freitag keine toten Fische im See entdeckt
Im Ernstfall, so die die Stadtverwaltung, könne man den Abfluss des Sees in die Alb schließen und den See abpumpen. Bisher sei das aber nicht notwendig. Bei einer Nachschau am Freitag seien keine toten Fische in dem Gewässer entdeckt worden.
Den Bereich um das Gewässer hatte das Stadtbauamt Ettlingen bereits am Donnerstagmorgen vorsorglich mit rot-weißen Bändern abgesperrt.
Ein Bürger hatte die Verwaltung per E-Mail über das schwarze Wasser und einen tot an der Wasseroberfläche schwimmenden Fisch informiert.
Videos aus dem Quellkanal sollen bei Suche nach Ursache helfen
Aus den Quellschächten werde inzwischen wieder sauberes Wasser in den See eingespeist, sagt Heidecker. Den Quellkanal, durch den das Wasser in den See fließt, werde man nun mittels Videobefahrung untersuchen, um Hinweise auf die Ursachen der schwarzen Verfärbung zu finden.
„Wir sind etwas ratlos, woher dieser Eintrag kam“, sagte Heidecker am Freitag. Endgültige Ergebnisse aus dem Labor erwarte man am kommenden Montag.