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Eintritt ist frei

Sieben Bands rocken beim Ettlinger Watthaldenfestival den Park

Es ist ein Fest der leisen Töne, die aber gegen Abend lauter werden: Das Watthaldenfestival in Ettlingen. Was dort außer Musik verschiedener Stilrichtungen noch geboten wird.

Watthaldenfestival
So voll war`s im Watthaldenpark vor Covid und so voll darf es gerne wieder werden: Am 18. Juni ist das dann 29. Watthaldenfestival. Sieben Bands spielen dort bis in den Abend. Foto: Kulturamt Ettlingen

Ein Fest für die ganze Familie – das ist das Watthaldenfestival immer im Juni und immer in Ettlingens ältestem Park am östlichen Stadteingang. Am Sonntag, 18. Juni, erwartet das städtische Kulturamt als Organisator und Veranstalter einige tausend Musikfans aus der Stadt, aus dem angrenzenden Albtal und der Nachbarstadt Karlsruhe.

„Wir bieten eine Reise durch die Welt der Musik, starten mit leisen Tönen und dann wird`s lauter“, formuliert es Kulturamtsleiter Christoph Bader plakativ. Es dürfe und solle wieder voll werden im Park, ergänzt er und erinnert ganz kurz daran, dass Corona einmal dem Festival den Garaus machte und ein zweites Mal dafür sorgte, dass nur 750 Menschen auf dem Gelände gestattet waren.

„Mama Shakers“ sind der Top Act beim Watthalden-Festival

Voriges Jahr ging ein heftiges Gewitter nach einem drückend heißen Tag runter und vermasselte den „Mama Shakers“ ihren Auftritt. Die wagen jetzt einen neuerlichen Versuch, sind der Top Act am Abend ab 20 Uhr.

Die „jungen Wilden aus Paris“ stehen für eine Mischung aus Jazz und Blues, lassen die „Roaring Twenties“ wieder lebendig werden und versprechen tanzbare Titel.

Bader berichtet davon, dass die „Mama Shakers“ vor einigen Jahren beim Nachwuchswettbewerbs des Jazzfestivals in Megève (Frankreich) vom Publikum zur beliebtesten Band des Festivals gewählt wurde. Die Franzosen sind dabei die einzigen, die aus dem Ausland fürs Spektakel im Watthaldenpark anreisen. Ansonsten kommen die Formationen aus Stuttgart, aus Karlsruhe und aus der Pfalz.

Kammermusikensemble macht den Anfang in Ettlingen

Den Anfang macht um 11 Uhr „Kamel“, was nichts anderes heißt als Kammermusikensemble Laubenheim (Mainz). Kontrabassist Manuel Christ lässt wissen: „Wir machen in Ettlingen kein Klassik-Programm wie sonst“. Stattdessen gebe es Filmmusiken, jazzige und poppige Songs, gespielt von 15 Personen auf der Bühne.

Mama Shakers Band
Der Top Act am Festivalabend sind die „Mama Shakers“, die aus Frankreich anreisen. Sie spielen Jazz und Blues. Tanzen erwünscht. Foto: Mama Shakers

„Broom Bezums“ setzen dann ab 12.30 Uhr auf Folk in einer zeitgenössischen Interpretation. Die Band hat inzwischen dreimal den deutschen Rock-und-Pop-Preis abgeräumt. Schnelles Geigenspiel und Dudelsackspiel verstehen sich hier von selbst.

Reggae ist das Metier von „Dubarise“ aus Stuttgart, die ab 14 Uhr am Start sind. Mit „Miri in the Green“ (15.30 Uhr) kehrt die Band nach Ettlingen zurück, die erst vor ein paar Wochen während der französischen Woche zu erleben war.

Deutsch-nigerianische Wurzeln und eine exzellente Stimme hat Diana Ezerex, die ab 17 Uhr das Geschehen auf der Bühne beherrscht. Sie beschäftigt sich in ihren berührenden Songs mit Ausgrenzung, Freiheit, Einengung und Integration.

Brasilianische Rhythmen – aber kein Samba

Krachen lassen wollen es „Caramu“ mit brasilianischen Rhythmen, die ab 18.30 Uhr erklingen. Die Musiker kommen aus Karlsruhe, einer von ihnen, Schlagzeuger Michael Mischl, sagt: „Für mich ist das wie eine Heimkehr, ich kenne den Park noch aus der Kindheit.“ Samba werde eher nicht geboten, dafür Pop, Jazz und Afrobeat. Mischl war bereits mit der Formation „D’Cuba Son“ in Ettlingen zu Gast.

Zum Watthaldenfestival gehört aber nicht nur Musik aller Art und Güte, sondern auch ein Programm für Kinder. Sie können sich bei den Spessarter Ebern schminken lassen, ab 14 Uhr ist das Spielmobil des Jugendzentrums Specht präsent und zudem sorgt das Clown-Duo Minuusch für Unterhaltung (15/16.30 Uhr).

Caterer, Gastronomen und Vereine bewirten

Caterer, Gastronomen und Vereine bieten eine internationale Speisekarte. Bader beziffert den Etat fürs Festival auf 50.000 Euro; 10.000 Euro würden generiert, etwa durch Sponsoren. Zu ihnen gehören die Brauerei Hoepfner, die Sparkasse Karlsruhe, die Watt`s Brasserie, Party Schmid Karlsruhe und die Stadtwerke Ettlingen. Neu gewonnen habe man Spitzner.

Clown Duo
Das Clown Duo Minuusch macht im Park Faxen für die Kinder. Foto: Duo Minuusch

Wie in der Vergangenheit verlangt die Stadt fürs Festival keinen Eintritt, sondern will das Event bewusst niederschwellig im Preis halten. Allerdings können Besucher Sympathiebändchen an den Parkeingängen kaufen zur Unterstützung. Watthalden endet am 18. Juni um 22 Uhr.

Parkplätze gibt es am Albgaubad. Anfahrt mit der Bahn bis Haltestelle Albgaubad, Radabstellmöglichkeit direkt am Gelände.

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