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41. Auflage im Sportpark Baggerloch

Tennis-Profis und junge Talente messen sich beim Rudolf-Speck-Turnier in Ettlingen

Tennis im Sportpark: Das Rudolf-Speck-Turnier ist ein Anziehungspunkt für Tennis-Fans aus Ettlingen und der Umgebung. Und auch Profis nehmen das Turnier vor der Sommer-Saison gerne mit.

Ein Tennisspieler spielt den Ball übers Netz.
Matches auf vier Plätzen: Mit der Qualifikation werden am Ende des Rudolf-Speck-Turniers 91 Spiele in der Halle des Ski-Clubs Ettlingen stattgefunden haben. Foto: Judith Midinet-Horst

Rund 200 Menschen passen auf die zwei Zuschauertribünen in der Tennis-Halle des Ski-Clubs Ettlingen im Sportpark Baggerloch. Ganz so viele sind es an diesem Samstagnachmittag nicht. Doch einige verfolgen gespannt die Viertelfinale, die gerade erst begonnen haben.

Roland und Armin aus Ettlingen sind unter den Zuschauern. Beide spielen in einem anderen Verein Tennis. „Man wird hier kaum jemand finden, der nicht selbst Tennis spielt“, meint Roland.

Und was macht dann den Reiz aus, zuzuschauen? „Die sind alle viel besser als wir“, sagt Armin. Das Rudolf-Speck-Turnier habe ein gutes Niveau. „Wir genießen es, wie gut und schön die hier spielen“, meint er.

Nachwuchstalente können sich in Ettlingen mit Profis messen

Das Turnier im Sportpark in Ettlingen sei gerade für Nachwuchstalente unter 20 Jahren eine Gelegenheit, sich mit den etablierten Profis zu messen.

Der Boden in der Halle des Ski-Clubs sei anspruchsvoll. Es sei ein schnelles Spiel, das mehr Konzentration und eine noch bessere Technik erfordere.

Ben Wachholz schlägt den Ball.
Talent aus den eigenen Reihen: Ben Wachholz vom Ski-Club Ettlingen war auch unter den Teilnehmern des Ettlinger Rudolf-Speck-Turniers. Foto: Thomas Harloff

Seit Mittwoch laufen die Spiele. Armin und Roland haben bislang jeden Tag die Turniere verfolgt. Drei bis vier Stunden bleiben sie in der Halle – je nachdem, wie viel Zeit sie haben.

38 Tennisspielerinnen und 58 Tennisspieler aus ganz Deutschland nehmen in diesem Jahr an der 41. Auflage des mit 4.000 Euro dotierten Rudolf-Speck-Turniers teil.

Pawel Cias und Steffi Bachofer zählen zu den Favoriten beim Rudolf-Speck-Turnier

Über fünf Tage messen sich die Spieler: Nach den Qualifikationen ging das Turnier am Freitag in die erste Runde auf dem 32er-Hauptfeld. Am Samstag sind Achtel- und Viertelfinalspiele. Am Sonntag entscheidet sich, wer die Gewinner des Turniers sind.

Das Rudolf-Speck-Turnier gilt als Tennisturnier der fünfthöchsten Kategorie in Deutschland. Die Teilnehmer können nicht nur Preisgelder in Höhe von 100 bis 800 Euro sammeln, sondern auch Punkte für die Rangliste.

Einige der Spieler sind in der deutschen Rangliste unter den „Top 200“. Der in Ettlingen auf Position 1 gesetzte Pawel Cias ist Nummer 54 in Deutschland.

Steffi Bachofer, Favoritin bei den Frauen und Platz 35 der deutschen Rangliste, hat bereits im vergangenen Jahr im Finale des Rudolf-Speck-Turniers gespielt.

Nach dem Turnier in Ettlingen ist das Ziel die WM in der Türkei

„Es ist ganz nett hier zu spielen“, sagt Steffi Bachofer. Von ihrem Heimatverein, dem TC Bernhausen (Landkreis Esslingen), sei es nicht weit nach Ettlingen. Zudem sei das Rudolf-Speck-Turnier ein größeres Preisgeldturnier – genau richtig, um im Winter für die Sommersaison warm zu werden.

Es ist ganz nett hier zu spielen.
Steffi Bachofer, Profi-Spielerin

Das nächste Ziel ist für die 38-jährige Tennisspielerin die Senioren-Weltmeisterschaft in der Türkei, die zwei Wochen im März stattfinde.

„Wir haben gute Spiele gesehen“, zeigt sich Turnierleiter Björn Basler am Samstag mit dem bisherigen Verlauf des Turniers zufrieden. Alles sei sehr fair verlaufen. „Wir hatten noch keine Streitigkeiten“, ist er froh, dass er als Schiedsrichter noch keinen Einsatz hatte.

Bei Turnierende am Sonntagabend werden laut Basler in der Halle des Ski-Clubs 91 Spiele stattgefunden und 278 Bälle verbraucht worden sein.

Auch mit dem Interesse der Zuschauer ist Turnierleiter Basler zufrieden. Am erfahrungsgemäß besucherstärksten Turniertag, dem Sonntag, kommen in der Regel 150 bis 200, wenn nicht sogar 300 Zuschauer – ganz so eng ist es am Samstag noch nicht.

Das ist qualitativ tolles Tennis hier.
Katrin, Hobby-Spielerin aus Schöllbronn

Das freut Christina und Katrin aus Schöllbronn, beide Hobby-Tennisspielerinnen. Sie mögen es, dass man hier im Sportpark „ganz nah dran“ an den Spielen ist.

„Wir kommen jedes Jahr, meistens am Samstag“, erzählen sie. „Das ist qualitativ tolles Tennis hier“, sagt Katrin. Besonders beeindruckt hat sie der Favorit Pawel Cias und die Kraft seiner Schläge.

Ihnen selbst gefällt an dem Sport besonders der Teamgeist. „Der Sport ist, was einen verbindet“, erklären sie. Aber es gehöre eben noch mehr dazu: die Trainingslager, gemeinsame Ausflüge, eben die Geselligkeit.

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