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Prüfsiegel vom TÜV

Tour auf 13 Kilometern: Qualitätswanderweg in Dobel wird eröffnet

Rund 300 Höhenmeter sind auf dem Qualitätswanderweg „Ins Tal der Lehmänner“ in Dobel zu bewältigen. Offiziell eröffnet wird er an Christi Himmelfahrt.

Wanderweg am Wasser
Der Wanderweg „Ins Tal der Lehmänner“ in Dobel ist mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. An Christi Himmelfahrt wird er offiziell eröffnet. Foto: Sabine Zoller

Neuer Qualitätswanderweg in Dobel: Bereits im Februar wurde die Wandertour „Ins Tal der Lehmänner“ auf der Touristikmesse CMT in Stuttgart vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg“ zertifiziert und ausgezeichnet.

Nun folgt die Eröffnung der rund 13 Kilometer langen Tour, die mit rund 300 Höhenmetern in knapp vier Stunden zu bewältigen ist und entlang geschützter Naturlandschaften vom Höhenort zum ehemaligen Lehmannshof ins Eyachtal und entlang des Mannenbächles zurück auf den Dobel führt.

Qualitätssiegel als Grant für ungetrübtes Wandervergnügen

Prüfsiegel sind hinlänglich bekannt vom TÜV und von technischen Produkten, und das gilt auch für Wanderwege, die mittels Qualitätssiegel als Garant für ein ungetrübtes Wandervergnügen gelten. Die Zertifizierung erfolgt anhand verschiedener Kriterien, die auf fünf Säulen basieren.

Dabei wird das Wegformat mit Belag und Breite ebenso berücksichtigt wie das Leitsystem mit Beschilderung und Rastplätzen, die Natur mit abwechslungsreichen Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern sowie die Erreichbarkeit durch den Nahverkehr und die Gastlichkeit bei der Verpflegung von Wanderern.

Auftakt der Wanderung am Dobler Wasserturm

Das 2016 unter der Initiative von Albtal Plus gestartete Projekt „Qualitätswege in Dobel“ hat nun nach Aussage von Rahel Schilling, Tourismusleiterin in Dobel, mit Unterstützung der Aktivtourismus Agentur Tourconcept und dem Dobler Schwarzwaldverein alle Voraussetzungen mit Bravour erfüllt.

Als perfekten Auftakt der Wanderung stellt sie die „wundervolle Fernsicht vom Dobler Wasserturm in den Fokus, der bereits kurz nach dem Start der Wanderroute zu erreichen ist“. Durch den Wald geht es ein Stück auf dem traditionsreichen Westweg entlang, bis man den vom Schwarzwaldverein mit blauer Raute ausgeschilderten Pfad mit dem Namen „Carl-Postweiler-Weg“ trifft.

„Das ist für mich eine der schönsten Touren im Schwarzwald“, schwärmt Peter Mast, der den Weg bereits in den 1960er Jahren als Schulbub bei einer Wanderung zum Lehmannshof ins Eyachtal kennengelernt hat.

Das daran anschließende „wildromantische Wasserwegle“ beschreibt der Dobler Schwarzwaldführer als besonders erlebnisreich, da sich dort die Eyach als tosender Wildbach durch das Granitgebirge zwängt und Jugenderinnerungen wach werden lassen: „Auf der Pachtwiese meiner Eltern gab es bei der Heuernte stets Schokoladenpudding, der zuvor im kalten Bachwasser gekühlt wurde.“

Rast- und Grillplätze laden zu Pause ein

Dass die heute dahinplätschernde Eyach einst für den Abtransport von Schwarzwaldstämmen genutzt wurde, weiß Bernhard Kraft zu berichten. Der Dobler Heimatforscher hat sich mit der Geschichte der Lehmänner beschäftigt, die als Namensgeber der Wanderroute mit ihrem einstigen Lehmannshof Spuren im Eyachtal hinterlassen haben.

„Lagepläne aus dem Jahr 1835 belegen neben der Sägemühle das Wohnhaus der Familie sowie die Gewölbekeller, die nach dem Brand des Hofes noch heute bestehen und nun als Unterschlupf für Fledermäuse dienen.“

Anstelle des Lehmannshofs lädt heute ein Rast- und Grillplatz zu einer Pause ein, bevor der Qualitätsweg auf gewundenen Pfaden am Wasser entlang durch das Naturschutzgebiet bis zur Eyachmühle und von dort wieder zurück nach Dobel führt.

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