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Familienunternehmen aus Nordrhein-Westfalen

Übernimmt „Hit“ den Real in der Ettlinger Huttenkreuzstraße?

„Grundsätzlich besteht Interesse von unserem Hause an diesem Standort“, teilt die Handelsgruppe aus Nordrhein-Westfalen mit. Man habe sich aber noch nicht mit dem Vermieter verständigt.

Wird zerschlagen: Die angeschlagenen SB-Warenhauskette Real mit ihren rund 270 Märkten.
Wird zerschlagen: Die angeschlagenen SB-Warenhauskette Real mit ihren rund 270 Märkten. Foto: Friso Gentsch/dpa

Nachdem zuerst Edeka, Kaufland oder Globus im Gespräch waren, machen nun Gerüchte die Runde, dass die Handelsgruppe „Hit“ mit Hauptsitz in Siegburg bei Bonn den Real-Markt in der Ettlinger Huttenkreuzstraße übernimmt. Zuerst hatte der „Focus“ darüber berichtet, aber keine genaueren Angaben gemacht.

„Die Gerüchte verdichten sich“, sagt Thomas Schark, bei Verdi Mittelbaden-Nordschwarzwald zuständig für den Bereich Handel, am Montag auf Nachfrage. Konkretere Informationen habe er aber nicht.

„Hit“ bestätigte die Übernahme des Marktes nicht. „Grundsätzlich besteht Interesse von unserem Hause an diesem Standort, bislang kam es allerdings noch zu keiner Verständigung mit dem Vermieter“, beantwortete das Unternehmen eine entsprechende BNN-Anfrage.

„Hit“ hat nur wenige Filialen im Südwesten

„Hit“ gehört zur Dohle Handelsgruppe Holding GmbH & Co. KG. Bundesweit gibt es rund 90 Filialen, im Südwesten sind es nur sehr wenige. Die nächstgelegenen Standorte befinden sich in Karlsruhe-Grünwinkel und in Mühlacker.

Der Real-Markt in der Ettlinger Zehntwiesenstraße wurde Anfang Februar von Kaufland übernommen. Das Bundeskartellamt hatte zuvor die Übernahme von bis zu 92 Real-Märkten durch Kaufland genehmigt.

Ursprünglich wollte der Discounter sogar 101 Filialen übernehmen. Die Supermarktkette Globus bekam die Freigabe für den Erwerb von bis zu 24 Real-Standorten.

Edeka will 72 Real-Märkte übernehmen – Kartellamt hat Bedenken

Edeka hatte beim Bundeskartellamt Interesse an 72 Real-Märkten angemeldet. Bei 28 dieser Real-Filialen hat die Wettbewerbsbehörde jedoch Bedenken, wie vor kurzem bekannt wurde.

Man befürchte eine „erhebliche Behinderung des wirksamen Wettbewerbs“ für die Verbraucher in den betroffenen Regionen, wenn der Handelsriese an diesen Standorten zum Zuge komme, teilte sie mit.

Entscheidung am 22. März

Die Frist für eine abschließende Entscheidung des Kartellamts läuft noch bis zum 22. März.

Der russische Finanzinvestor SCP hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette Real mit ihren rund 270 Märkten im vergangenen Jahr von der Metro erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen.

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