Was halten die Passanten in Ettlingen vom sogenannten Freedom Day? BNN-Mitarbeiter Klaus Müller vier Personen nach ihrer Meinung gefragt.
Clemens Franz: „Das ist der falsche Weg. Ich glaube nicht, dass sich deswegen mehr Menschen impfen lassen. Bei Corona geht es auch um Mathematik – um Zahlen.
Und die lassen so einen ,Freedom Day‘ noch nicht zu. Klar, ich würde mich freuen, wenn wir bald wieder Normalität hätten. Aber jetzt geht das noch nicht. Ansonsten bekommen wir eine weitere Welle.“
Maria Speck: „Ich wäre dafür. Das wäre schön, wenn der bald kommt. Vorsichtig könnte man ja weiterhin sein. Wir brauchen aber Normalität. Ich habe in der Corona-Krise als Selbstständige bereits 20.000 Euro verloren.
Vor drei Jahren habe ich mein Friseurgeschäft aufgemacht. Und dann kam Corona. Viele Verordnungen sind eh nicht mehr stimmig.“
Adrian Jancke: „Nein, das Ende von Corona kann man nicht durch einen Stichtag festlegen. Das ist unseriös. Die Pandemie ist leider eben noch nicht vorbei. Und wir können doch fast alles machen.
An die Auflagen habe ich mich inzwischen gewöhnt. Das ist Alltag geworden. Ich kann damit leben. Auch wenn ich mich natürlich wieder auf Normalität freue.“
Elisabeth Diebold: „Das mit dem ,Freedom Day’ ist zu voreilig. Wenn noch mehr Leute geimpft wären, wenn wir eine Herdenimmunität hätten, wäre das möglich. Ich bin schon dafür, dass wir einen Termin brauchen. Jetzt aber noch nicht.
Über den Winter sollten wir alles so belassen. Im Frühjahr könnte man dann über ein Ende der Corona-Beschränkungen sprechen.“