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Zustimmung aus dem Kreistag

Unfallschwerpunkt in Marxzell: Entschärfung der Angststrecke

Es ist eine Angststrecke im Albtal und speziell an der Kreuzung bei der Schöllbronner Mühle ereigneten sich in der Vergangenheit immer wieder schwere und auch tödliche Unfälle. Jetzt soll ein Kreisverkehr entstehen.

Kreuzungsbereich der Kreisstraßen K3553 und K3554  bei der Schöllbronner Mühle
Mit dem Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehrsplatz soll ein Unfallschwerpunkt beseitigt werden. Foto: Pressestelle Landratsamt

Am Knotenpunkt der Kreisstraßen 3553 (Burbacher Straße) und 3554 (Moosalbtalstraße) zwischen Marxzell-Fischweier und Gaggenau-Moosbronn soll dieser Unfallschwerpunkt nun konkret entschärft werden.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags stimmte in seiner Sitzung am Donnerstagabend der Planung für den Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehrsplatz zu.

Die Gründe für die Unfälle lägen in den dort zu hoch gefahrenen Geschwindigkeiten und der Unübersichtlichkeit der Kreuzung. Auch wird die Verbindung vom Schwerlastverkehr genutzt, was im Kreuzungsbereich für zusätzliches Gefahrenpotential sorge.

Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 30 Metern geplant

Eine Verbesserung der Sichtverhältnisse, Beschilderungen und Markierungen hätten nicht zu einer Verringerung der Unfälle beigetragen, war im Kreistagsausschuss zu hören. So dass durch einen Kreisverkehr ein geringeres Geschwindigkeitsniveau und damit eine deutliche Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie eine bessere Leistungsfähigkeit der Strecke erwartet wird.

Entstehen soll der Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 30 Metern und einer Fahrbahnbreite von acht Metern. Durch eine Erhöhung der Mittelinsel des Kreisverkehrs um etwa 1,5 Meter ist eine frühzeitige Erkennbarkeit des Kreisverkehrs gegeben.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme werden auf 675.000 Euro geschätzt. Kostenträger für den Umbau des Knotenpunktes sind der Landkreis Karlsruhe und die Gemeinde Marxzell, die sich mit 75 Prozent beziehungsweise 25 Prozent an den Kosten beteiligen, welches nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) förderfähig ist, so dass der Eigenanteil des Landkreises Karlsruhe nach Abzug der Förderung einschließlich Planungskostenpauschale sowie des Anteils der Gemeinde Marxzell voraussichtlich rund 176.000 Euro beträgt.

Nächster Schritt sei der Antrag auf Aufnahme in das LGVFG-Programm sowie eine Vereinbarung mit der Gemeinde Marxzell über die Ausführung und Kostentragung. Die Baumaßnahme ist für das Jahr 2021 vorgesehen. Es wird mit einer Bauzeit von rund drei Monaten gerechnet, für die die Kreisstraßen K3553 und K3554 voll gesperrt werden müssen.

BNN / rob

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