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Ablehnung bei Bürgerentscheid

Waldbronner Bürgermeister will Bürger bei Standortsuche für Feuerwehrhaus einbinden

Wie geht es mit einem gemeinsamen Feuerwehrhaus in Waldbronn eigentlich weiter? Nach dem negativen Votum beim Bürgerentscheid ist die Standortfrage ungeklärt.

Freibad Waldbronn - Planentwurf Feuerwehrhaus
Dieser Entwurf hat keine Zukunft: Nachdem klar ist, dass das geplante Waldbronner Feuerwehrhaus am Freibad von den Bürgern abgelehnt wurde, ist die Standortfrage ungeklärt. Foto: Gemeinde Waldbronn

Per Bürgerentscheid wurde parallel zur Bundestagswahl Ende September der Beschluss des Gemeinderates aufgehoben, das neue Feuerwehrhaus direkt beim Freibad zu bauen. Das Votum der Bürger fiel mit 62,5 Prozent gegen diesen Beschluss eindeutig aus.

Für die nächsten drei Jahre ist damit der „Freibad-Standort“ vom Tisch. Solange freilich wird und will niemand warten, um diesen Standort abermals aufs Tableau zu bringen. Alternativen müssen her. Nach wie vor steht die Zielsetzung im Raum, bis Ende 2025 ein neues Feuerwehrhaus zu haben.

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung nutzte Bürgermeister Franz Masino (SPD) die Gelegenheit, ein fast schon flammendes Plädoyer für eben ein neues gemeinsames Feuerwehrhaus zu halten.

Waldbronner Bürgermeister Masino: Feuerwehrhaus dringend benötigt

Nebenbei: Der Verwaltungschef sprach sich ebenso wie das Gros der Bürger beim Bürgerentscheid gegen den Standort Freibad aus. Gleichwohl steht es für ihn außer Frage, dass Waldbronn ganz dringend solch ein neues, modernes Feuerwehrhaus brauche.

„Und das ohne Wenn und Aber“, so der Bürgermeister. Schließlich dürfe bei der ganzen Diskussion nicht vergessen werden, dass es sich bei den Feuerwehren um eine Pflichtaufgabe der Kommunen handle.

Absolut nicht möglich ist die Ertüchtigung der vorhandenen drei Häuser.
Franz Masino, Bürgermeister

Unter anderem gestiegene Vorgaben an Personal, an Ausrüstung und an Infrastruktur machten den Bau eines gemeinsamen Feuerwehrhauses für die Waldbronner Wehren notwendig. „Absolut nicht möglich ist die Ertüchtigung der vorhandenen drei Häuser“, betonte Masino weiter.

Kommt eine Bürgerbefragung zum Feuerwehrhaus?

Zudem bedeuteten drei Standorte auch eine höhere Anzahl von Fahrzeugen, die man vorhalten müsse. Die bestehenden Feuerwehrhäuser bezeichnet er sinngemäß als defizitär. „Wir müssen dabei vor allem an die Männer und Frauen denken, an die Ehrenamtlichen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit für uns da sind – die Menschen und Tiere retten.“

Und nun? Masino schlug vor, die Bürger bei der Entscheidung über einen Standort mit einzubeziehen: „Möglich wäre hierbei eine Bürgerbefragung.“ Am Mittwoch, 17. November, soll das Thema Feuerwehrhaus bei der Gemeinderatssitzung vorgebracht werden. Vielleicht gibt es dann auch eine Entscheidung über die Anregung von Masino.

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