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Nachfolger von Masino gesucht

Bürgermeisterwahl Waldbronn: Wer wagt sich als erster aus der Deckung?

Jetzt wird’s spannend: In Waldbronn beginnt das Rennen um die Nachfolger des scheidenden Bürgermeisters Franz Masino. Die Parteien am Ort halten sich aber noch bedeckt.

Gebäude Rathaus
Posten frei: Im Rathaus Waldbronn hört am 1. Juni Franz Masino auf. Die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl beginnt am Samstag Foto: Klaus Müller

Der Bürgermeisterwahlkampf in Waldbronn kann jetzt offiziell beginnen. Ab Samstag, 12. Februar, können Bewerber ihren Hut in den Ring werfen. Offiziell ausgeschrieben wurde die Stelle des Bürgermeisters in der 13.300 Einwohner zählenden Gemeinde nun im baden-württembergischen Staatsanzeiger. Die Bewerbungsfrist endet am 13. April um 18 Uhr.

Am 8. Mai wird gewählt, falls keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erringt, wird ein weiterer Wahlgang am 29. Mai erforderlich. Wie berichtet, hat Bürgermeister Franz Masino (parteilos) seinen Rücktritt zum 1. Juni angekündigt.

Längst gibt es hinter den Kulissen, bei den Parteien und den Gemeinderatsfraktionen, recht viel Bewegung. Die Suche nach einem (Wunsch-)Kandidaten hat bereits vor Wochen begonnen. Viel verraten wollen die Protagonisten noch nicht. Das sei zu früh, heißt es auf BNN-Nachfrage immer wieder.

Grüne führen bereits Gespräche mit Interessenten

So tat Roland Bächlein, CDU-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender der CDU Waldbronn, kund, dass sich der Vorstand schon mit der bevorstehenden Bürgermeisterwahl befasst habe. Details würde man aber noch nicht bekannt geben. Allerdings wäre es überraschend, wenn die CDU keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken würde. Zumal es etliche Jahre her ist, dass mit Harald Ehrler ein CDU-Mann an der Spitze der Gemeinde stand.

Bedeckt hält sich auch noch Jens Puchelt, Vize-Ortsvereinsvorsitzender und Fraktionssprecher der SPD: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, eine konkrete Aussage zu machen, ob es einen eigenen SPD-Kandidaten geben wird.“ Und weiter „Einen Kandidaten direkt aus Waldbronn sehen wir von SPD-Seite im Moment nicht.“ Ob sich da der SPD-Mann nicht irrt.

Recht zielstrebig in Sachen eigener Kandidat treten die Grünen auf. „Wir planen schon, mit einer eigenen Kandidatin oder einem eigenen Kandidaten anzutreten“, sagt Marc Purreiter, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Hierzu gebe es bereits Gespräche mit potenziellen Interessenten. Einen geeigneten Kandidaten aus Waldbronn schließt er übrigens nicht generell aus.

Freie Wähler schauen sich nach Kandidaten um

Offensiv gehen ebenso die Freien Wähler das Thema an. „Auf jeden Fall – wir schauen uns nach einem Kandidaten um“, betont der Fraktionsvorsitzende Kurt Bechtel. Gespräche darüber, über mögliche Kandidaten, habe es mit dem Kreisverband und dem Landesverband der Freien Wähler gegeben. Ob es am Ende ein eigener Kandidat ist oder ob ein „Parteiloser“ unterstützt wird, lassen sowohl Bechtel als auch Bächlein offen.

Kaum mit einem eigenen Kandidaten dürften die Aktiven Bürger in den Wahlkampf gehen. Gleichwohl sind sie in Waldbronn eine ernstzunehmende Macht. Die Unterstützung für einen Kandidaten kann das Zünglein an der Waage sein.

Einig sind sich alle Fraktionen, dass es in den drei Ortsteilen Vorstellungsrunden geben soll, verbunden mit Online-Übertragungen. Über das genaue Prozedere entscheidet der Gemeinderat bei seiner Sitzung am 23. Februar.

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