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Poppers Pläne für Waldbronn

Bürgermeisterwahl Waldbronn: Verwaltungsfachmann Marc-Yaron Popper setzt auf Dialog

„Mein offenes Ohr ist immer für Sie da!“: Marc-Yaron Popper kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Waldbronn. Wie tickt er, was hat er vor?

Mann + Freibad im Hintergrund
Klares Bekenntnis fürs Freibad: Marc-Yaron Popper will die Menschen in Waldbronn überzeugen. Der Familienvater bringt nicht nur Erfahrung als Jurist, sondern auch als Verwaltungsmann mit. Foto: Klaus Müller

Sein Ziel heißt: „Ich will Bürgermeister werden.“ Daran lässt Marc-Yaron Popper keine Zweifel aufkommen. Er ist der zweite von sechs Kandidaten, der sich um die Nachfolge von Bürgermeister Franz Masino (parteilos) bewirbt. „Bürgermeister zu sein, ist für mich der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann.“

Inzwischen wirbt auch Popper für sich – auf Veranstaltungen, am Wahlkampfstand, bei Gesprächen mit Bürgern und natürlich auf Plakaten, worauf sein Konterfei zu sehen ist.

Popper setzt auf Dialog und auf Offenheit. Dafür wirbt er intensiv: „Mein offenes Ohr ist immer für Sie da!“ Zudem bringe er nicht nur Erfahrungen als Jurist, sondern auch als Verwaltungsmann mit. In diesem Zusammenhang verweist er auf seine vormalige Tätigkeit als Dozent an der Verwaltungsschule Baden-Württemberg in Karlsruhe.

Dass er keine offizielle Unterstützung von örtlichen Parteien und Wählervereinigungen hat, findet er schade. Mehr aber auch nicht. „Ich will die Waldbronner überzeugen. Das kann ich am besten als parteiunabhängiger Kandidat“, sagt Popper, der freilich keinen Hehl daraus macht, dass er seit Jahren Mitglied der FDP ist.

Popper kandidierte schon in Bad Herrenalb - mit beachtlichem Ergebnis

Waldbronn ist nach Bad Herrenalb, dort erzielte er mit rund 25 Prozent ein respektables Ergebnis, seine zweite Bewerbung für den „schönsten Beruf der Welt“. „Für die Kandidatur gerade in Waldbronn habe ich mich bewusst entschieden. Hierher habe ich private und berufliche Verbindungen“, sagt Popper. Und klar würde er im Falle eines Wahlsieges in die Gemeinde ziehen.

Im Gespräch mit den BNN zeigt sich Popper gut informiert. Beim Thema Standort für ein Feuerwehrhaus kann er sich mit dem jüngsten Vorschlag der Grünen anfreunden: „Der Standort im Gewann Rothenbuckel könnte konsensfähig sein.“ Die Entscheidung müsse der Gemeinderat treffen. Von einem Bürgerentscheid in dieser Angelegenheit hält Popper nichts. „Es muss nicht jede Entscheidung auf die Bürger übertragen werden.“

Es muss nicht jede Entscheidung auf die Bürger übertragen werden.
Marc-Yaron Popper, Bürgermeisterkandidat

Eine Bebauung der Fleckenhöhe, sei es auch nur als Standort für das geplante Feuerwehrhaus, steht für ihn nicht zur Debatte. Waldbronn brauche vorerst keine Erweiterung auf der grünen Wiese.

Start-ups für Waldbronn?

Aber wie wäre es damit? Auf dem ursprünglich vorgesehenen Hotelgelände (beim neuen Kreisel) könnte man beispielsweise innovative Start-ups ansiedeln.

Den Einnahmen für die Gemeinde täte das gut. Überhaupt: „Finanziell gesehen steht Waldbronn nicht so schlecht da, wie oftmals dargestellt“, sagt Popper. Und man dürfe nicht vergessen, dass in der Vergangenheit viel in die Gemeinde, in ihre Zukunft investiert worden sei. Gleichwohl spricht er sich für eine weitere Haushaltskonsolidierung aus.

Im Gespräch mit ihm fällt immer wieder der Begriff „Kernwerte“. Dazu zählen für ihn unter anderem ein stärkeres „Wir-Gefühl“ („Wir Waldbronner“), lebendige Vereine, Kinder- und Jugendarbeit, gemeinsam Zukunft entwickeln oder ebenso eine regionale touristische Vermarktung.

Zur Person

Privat: Marc-Yaron Popper ist 46 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Kindern. Er arbeitet (Kanzlei Nonnenmacher) und lebt mit seiner Familie in Karlsruhe.

Werdegang: Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht sowie Magister des Europarechts; Dozent für Allgemeines Verwaltungsrecht an der Verwaltungsschule in Karlsruhe; 2019 Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Bad Herrenalb. Er erhielt bei der ersten Wahl rund 25 Prozent der Stimmen, bei der Neuwahl 20 Prozent.

Wahlkampfmotto: „Anpacken für Waldbronn.“

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