Mit Sebastian Haag hat sich nun der dritte Kandidat um das Bürgermeisteramt in Waldbronn und damit um die Nachfolge von Franz Masino (parteilos) beworben.
Haag, 39 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern, lebt derzeit in Speyer. „Zu Waldbronn habe ich eine sehr enge Beziehung. Dort bin ich aufgewachsen“, erzählt er im Gespräch mit den BNN.
Es sei seine erste Kandidatur für das Amt eines Bürgermeisters. „Mit ausschlaggebend für meine Entscheidung ist mein grundsätzliches großes Interesse an Politik. Und das Bürgermeisteramt bietet den kommunalpolitischen Gestaltungsspielraum schlechthin.“
Sebastian Haag war bereits Jugendgemeinderat in Waldbronn
Dass es am Ende nur Waldbronn sein konnte, stand für ihn fest, als er von Masinos vorzeitigem Amtsende erfuhr. „Außerdem hat mich ein guter Freund aus Waldbronn darauf angesprochen.“ Erste kommunalpolitische Erfahrungen sammelte Haag übrigens als Jugendgemeinderat (1995 bis 2001) eben in Waldbronn.
Wert legt der Kandidat darauf, dass er als überparteilicher Bewerber antritt. Ungeachtet dessen, dass er seit 2004 Mitglied der SPD sei. Offiziell, auch das tat Haag kund, werde er von der örtlichen SPD und den Aktiven Bürgern unterstützt. „Ganz wichtig sind mir aber das Gespräch und der Austausch mit allen Fraktionen“, betonte er.
Als Bürgermeister würde er sich als „vorangehender Moderator“ verstehen; als einer, der sich für sachgerechte Entscheidungen einsetzen würde. Sein Wahlkampfmotto: „Zukunft gemeinsam gestalten.“
Haag will Politik im Rathaus transparent machen
Zu Haags Wahlkampfthemen gehörten unter anderem Haushaltskonsolidierung, verbunden mit einer Weiterentwicklung der Gemeinde mit Augenmaß, Klimaschutz, Familienpolitik, interkommunale Zusammenarbeit oder genauso mit dem Gewerbe und Handel die Wertschöpfung vor Ort stärken. All das vor dem Hintergrund einer „transparenten Rathauspolitik“.
Im Rang eines Oberstleutnants arbeitet Haag seit 2019 als Sachgebietsleiter „Lagebearbeitung & Analyse“ bei der Bundeswehr. Sein Abitur legte er am Gymnasium Karlsbad ab. Danach verpflichtete er sich für zehn Jahre bei der Bundeswehr. Anschließend folgten abgeschlossene Studien der Politikwissenschaft und der Verwaltungswissenschaften.
