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Rauchvergiftung

Sechs Verletzte nach Brand eines Mehrfamilienhauses in Waldbronn

Ein Mehrfamilienhaus in Waldbronn hat in den frühen Morgenstunden Feuer gefangen. Das Dachgeschoss ist nicht mehr bewohnbar. Sechs Personen erlitten eine Rauchvergiftung.

Brandbekämpfung Feuerwehrleiter
Einsatz auf der Drehleiter: Die Brandbekämpfung durch die Feuerwehrleute erfolgte in der Fabrikstraße in Neurod auch von oben her. Foto: Feuerwehr Waldbronn

Ein Brand hat die Bewohner einer Arbeiterunterkunft in der Neuroder Fabrikstraße in der Nacht auf Mittwoch aus dem Schlaf gerissen. „Das hätte wirklich böse ausgehen können“, verdeutlichte Waldbronns Feuerwehrkommandant Jochen Ziegler, nachdem alle Personen gerettet waren.

Fünf Menschen mussten laut Polizei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.

Gegen 2.30 Uhr wurde die Feuerwehr wegen starker Rauchentwicklung in dem Gebäude alarmiert. Die Lokalisierung der Ursache des Rauchs im Gebäudekomplex gestaltete sich schwierig. Denn es war klar: In der Unterkunft brannte ein Schuhregal im Flur des Dachgeschosses.

Die Probleme für die Bewohner waren laut Ziegler auch durch die bauliche Situation bedingt. „Das Brandobjekt befand sich in der Nähe eines Treppenabsatzes“, die Zimmer lagen dann entlang eines langen Ganges.

Dachgeschoss des Hauses in Waldbronn nicht mehr bewohnbar

45 Feuerwehrleute aus den drei Waldbronner Abteilungen waren mit Drehleiter und unter anderem vier Löschfahrzeugen im Einsatz. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, Hochleistungslüfter kamen zum Einsatz, um das Gebäude von Rauch zu befreien.

Manche Bewohner des Dachgeschosses seien einfach in ihren Zimmern geblieben, so Ziegler. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz ins Haus, vier Menschen wurde per sogenannter Fluchthaube, also einer Komplettmaske zum Schutz gegen Rauch, über die Rettungswege ins Freie gebracht.

Insgesamt befanden sich dann 48 Bewohnerinnen und Bewohner im Freien vor der Unterkunft. Durch die Vermittlung von Bürgermeister Franz Masino (parteilos) konnten durch die Gemeinde Räume in den nahen Einrichtungen der Gemeinschafts- und Anschlussunterbringung bereitgestellt werden, teilte die Feuerwehr mit. Die Ermittlungen zur Brandursache durch die Polizei laufen.

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