Mit über vierzig Ständen, Kinderprogramm, Musik und einer Drohnenshow, die das traditionelle Feuerwerk ersetzte, war das Waldbronner Kurparkfest wieder ein Besuchermagnet. Bei Sommerwetter zog es am Wochenende zahlreiche Waldbronner und Menschen aus der Region an.
So wie Tanja Wendt aus Busenbach. Für sie und ihren Ehemann ist das Kurparkfest eine feste Größe im Jahreskalender. „Mir gefällt, dass man hier gut feiern und Freunde treffen kann und natürlich, dass es gutes Essen gibt“, sagte Wendt.
Für das kulinarische Angebot sorgten am Wochenende nicht nur örtliche Vereine, sondern auch Vertreter aus der französischen Partnergemeinde Esternay, die einen Stand vor Ort hatten. Eine Delegation aus der zweiten französischen Partnergemeinde Saint-Gervais war ebenfalls angereist.
Erfreut über die rege Beteiligung der Vereine zeigte sich Svenja Karcher von der Gemeindeverwaltung Waldbronn, die an der Organisation des Events beteiligt war: „Es ist sehr erfreulich, dass im Vergleich zum Vorjahr mehr mitmachen“.
Mit von der Partie waren etwa der TV Busenbach, der das Spielfest für Jung und Alt am Sonntag organisierte, oder die „Flying Petticoats“, die die Eröffnung des Kurparkfestes durch Bürgermeister Christian Stalf (CDU) mit Tänzen zu fetziger Musik begleiteten.
Dabei wechselte sich die Tanzgruppe mit dem Orchester der Lyra Reichenbach unter der Leitung von Fabian Müller ab, das mit bekannten Musikstücken wie dem Badner Lied aufwartete. Stalf bedankte sich nach dem Fassanstich zur Eröffnung bei den Organisatoren, den teilnehmenden Vereinen und allen ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz.
Clemens Axtmann gewinnt den Kurparklauf
Schon Tradition beim Kurparkfest hat der Kurparklauf am Samstagmittag, an dem sich über 30 Sportler beteiligten. Einer von ihnen war Martin Bernhardt aus Durlach, der den Lauf als eine Vorbereitung für den Karlsruher Halbmarathon sah.
Neubürger Sebastian Wittig aus Reichenbach sagte: „Für mich ist es das erste Kurparkfest und deshalb wollte ich unbedingt beim Kurparklauf mitmachen“. Er lobte die gute Organisation des Wettbewerbs.
Für den Sieg über die zehn Kilometer lange Strecke reichte es bei Wittig und Bernhardt nicht – den holten sich Clemens Axtmann aus Reichenbach und Patrick Adam aus Offenburg, die zeitgleich im Ziel ankamen. Hinter ihnen lief der Waldbronner Benjamin Geisert über die Ziellinie.
Dunk-Tank-Spiel der DLRG Waldbronn ist ein Highlight
Abgesehen von den kulinarischen Angeboten und dem Laufwettbewerb war auch für Familien mit Kindern viel geboten. In der Nähe der Minigolfanlage konnten sie auf einem Kinderkarussell ihre Runden drehen oder sich im Dosenwerfen oder Enten-Angeln versuchen.
Als ein Highlight für viele stellte sich das Dunk-Tank-Spiel der DLRG Waldbronn heraus. Ziel war es hier, eine auf einem Brett sitzende Person ins Wasser fallen zu lassen – sehr zur Freude der Zuschauer. Dazu warfen die Besucher Bälle auf eine Scheibe, die den entsprechenden Mechanismus in Gang setzte.
Ich sehe das als moderne und umweltfreundliche Alternative.Christian Stalf
Bürgermeister, zur Drohnenshow
Mit Rock und Pop sorgte Samstagabend die Pforzheimer Band „6th Element“ für ausgelassene Stimmung unter den Besuchern. Und statt des üblichen Feuerwerks am Samstagabend gab es dieses Mal eine Drohnenshow.
„Ich sehe das als moderne und umweltfreundliche Alternative“, erklärte Bürgermeister Christian Stalf. Insbesondere bei anhaltenden Dürrephasen müsse ein Feuerwerk ausfallen, so Stalf weiter. Eine Drohnenshow könne somit sicherer geplant werden.
Mit beeindruckten Lichteffekten sorgten die 100 Drohnen für sichtliche Begeisterung unter den Zuschauern. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Allein dafür hat sich der Besuch gelohnt“, freuten sich Jürgen und Daniela Weber aus Philippsburg.
Mit der Drohnenshow war das Festwochenende dabei noch nicht beendet: Am Sonntag lockten der verkaufsoffene Sonntag und das besagte Spielfest des TV Busenbach weitere Besucher nach Waldbronn.
Im Kurpark gab es nach einem ökumenischen Gottesdienst außerdem Live-Musik vom Musikverein Edelweiß, der Gruppe „Pirm Jam“ und der Band „InKognito“.