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115 Wohnungen und drei Märkte

Arbeiten zum Nahversorgungszentrum in Waldbronn liegen im Zeitplan

Es tut sich was in Waldbronn. Entlang der Talstraße sollen drei Versorgungsmärkte und 115 Wohnungen entstehen. Nun wurde Richtfest gefeiert.

Richtfest + Baustelle + Krähne
Richtfest: Die Fertigstellung der Rohbauten für das Nahversorgungszentrum Waldbronn und für 115 Wohnungen entlang der Talstraße wird ausgiebig gefeiert. Foto: Klaus Müller

Ein Richtfest und die damit verbundene Fertigstellung eines Rohbaus kann durchaus für strahlende Gesichter sorgen. Eine Menge Dankesworte und gleich mehrere Rohbauten gab es nun beim Richtfest rund um das kommende Nahversorgungszentrum Waldbronn.

Entlang der Talstraße, gegenüber dem Neubaugebiet Rück II, entstehen drei Versorgungsmärkte: ein Aldi, ein dm-Drogerimarkt und ein Rewe – sowie insgesamt 115 Wohnungen.

Märkte sollen Anfang 2024 öffnen

Der tatsächliche Startschuss für das Großprojekt fiel mit dem Spatenstich vor rund 15 Monaten. Im ersten Quartal 2024 sollen laut Christof Hake, Geschäftsführer von Aldi Süd Immobilien, die drei Märkte ihre Pforten öffnen.

Zur Erinnerung: Zurzeit ist in der nahegelegenen Festhalle eine Aldi-Interimsfiliale untergebracht. Etwas länger dauert die Bauzeit für die Wohnungen.

Millionenschweres Großprojekt

Michael und Alexander Werner, Geschäftsführer der gleichnamigen Wohnbau GmbH, gehen davon aus, dass alle Wohnungen Ende 2024 bezugsfertig sein dürften.

Soweit früher fertiggestellt, können sie auch bezogen werden. Werner Wohnbau ist die federführende Baufirma. Die Eigentumsverhältnisse innerhalb des millionenschweren Großprojektes – die Rede ist von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag – sind gesplittet: Die Märkte gehören Aldi Süd, die Wohnungen bis zum Verkauf der Werner Wohnbau GmbH.

Viele Wohnungen bereits verkauft

Bei den 115 Wohnungen handelt sich übrigens um Eigentumswohnungen. „80 Prozent sind verkauft“, berichten die beiden Geschäftsführer.

Ob die Eigentümer die Wohnungen selbst nutzen oder ob man sie vermieten würde, bleibt ihnen überlassen. Vertraglich gebunden wiederum seien Wohnungen im Rahmen des „sozialen Wohnungsbaus“. Etwa 20 Prozent der Wohnungen, so die Werner-Brüder weiter, fielen darunter.

Mindestens 20 Prozent „sozial geförderte Wohnungsbau“ legte im entsprechenden Satzungsbeschluss seinerzeit auch der Gemeinderat fest. Die Bindung gelte etliche Jahre, wobei die Miete ein Drittel unter dem ortsüblichen Mietpreis liegen müsse.

Partner loben die Zusammenarbeit

Einhellig hoben Michael Werner und Christof Hake die bisherige Zusammenarbeit unter den Partner hervor – eine Zusammenarbeit, die in dieser Form hervorragend und außergewöhnlich gut sei.

Für die nun gefeierte Fertigstellung der Rohbauten sorgte die Firma Markgraf. In ihre Dankeswortes schlossen Werner und Hake ebenso die Gemeindeverwaltung mit ein. Auch hierbei war die Rede von einer sehr guten Zusammenarbeit.

Eine wichtige Bedeutung des Doppelpaketes – Wohnen und Nahversorgung – für Waldbronn attestierte Bürgermeister Christian Stalf (CDU) dem Projekt an diesem „neuralgischen Punkt“.

Vorhaben stieß zunächst auf Ablehnung

Nebenbei: Das Vorhaben stieß in der Gemeinde anfangs auf einigen Widerstand und auf Kritik. Bis die Planung spruchreif und „reif“ für einen Satzungsbeschluss durch den Gemeinderat war, vergingen gut fünf Jahre.

Und mit Blick auf das gegenüberliegende Neubaugebiet Rück II lässt sich jetzt schon mehr als erahnen, wie prägend die Bebauung links und rechts der Talstraße sein wird.

Was für Aldi Süd, seinen Partnern, den Investoren und künftigen Wohnungseigentümern aber wahrscheinlich wichtiger sein dürfte: „Wir liegen absolut in unserem Zeitplan“, betonten die Werner-Brüder.

Auch in Zukunft, so der Ausblick von Aldi Süd, wolle das Unternehmen in Ballungszentren und Innenstädten verstärkt Immobilien realisieren, die Wohnraum und Ladenflächen kombinierten - die einen „gesellschaftlichen Mehrwert bieten und die Lebensqualität vor Ort erhöhen“. Dies werde in enger Abstimmung mit der jeweiligen Gemeinde erfolgen.

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