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Premiere mit Jazz-Größen

Premierenfieber vorm ersten Big-Band-Gipfeltreffen in Waldbronn

Premierenfieber vorm „Waldbronner Big Band Summit“ – bei dem gehen diverse Bands aus der Region an den Start. Es soll ein voluminöses Großereignis werden.

Big-Band-Jazzer stehen für satten Sound: Das Palatine Jazz Orchestra ist beim Event in Waldbronn einer der Höhepunkte am Sonntagabend.
Big-Band mit voluminösem Sound: Das renommierte „Palatine Jazz Orchestra“ aus Karlsruhe ist beim Event in Waldbronn ein Höhepunkt am Sonntagabend. Foto: Palatine Jazz Orchestra

Das ist der Gipfel. Waldbronn erlebt am Wochenende 18. und 19. März eine musikalische Premiere, die schon jetzt in der Jazz-Szene aufhorchen lässt. „Big Band Summit“ titelt das Projekt mit acht Bands aus der weiteren Region – darunter sind viele renommierte Jazzmusiker und Profis. Das Big-Band-Gipfeltreffen hat auch personell Volumen. „150 Aktive werden auf der Bühne sein“, kündigt Steffen Dix an, der bekannte Vollblutmusiker ist Musikervorstand beim MV Etzenrot, der das Ganze auf die Beine stellt.

150 Aktive werden auf der Bühne sein.
Steffen Dix, Musikervorstand MV Etzenrot

Die Big Bands der Region sind ausgehungert – das wird im Gespräch mit Dix deutlich. „Es gab kaum Absagen, fast alle Angefragten haben sofort zugesagt.“ Die aus organisatorischen Gründen nicht dabei sein können, hätten dies schwer bedauert, dass sie nicht im Saal des Kurhauses Waldbronn auftreten können. Darunter die Big Band der Musikschule Ettlingen.

Das Gefühl einer großen Familie

Das Gefühl einer großen Familie kommt auf, wenn über die Big Bands gesprochen wird. So unterstützt der Musikverein „Einheit“ Wolfartsweier beispielsweise bei der Öffentlichkeitsarbeit. „Wir proben jetzt wieder und sind voller Vorfreude“, betont Vorsitzender Sven Münchgesang. Am Summit-Sonntag spielt dessen Big Band um 14 Uhr auf.

Zuvor wird am Samstagabend schon geswingt. Ab 20 Uhr wird das im vergangenen Jahr gegründete „Vintage Jazz Orchestra“ des MV Etzenrot zusammen mit Sängerin Eva Leticia zu hören sein, die schon mit Jazzer Max Greger auf der Bühne stand. Unter den 18 Aktiven ist auch Trompeter Steffen Dix. Bis gegen 23 Uhr soll der Abend laufen. „Eine Swing-Combo macht am Abend noch weiter“, so Heinrich Voellmer aus dem Vereinsvorstand. Getanzt werden kann natürlich auch. Erwartet werden als Hingucker die tanzbegeisterten „Lindyhopper“ aus Karlsruhe.

Hohes Spielniveau ist in Waldbronn garantiert

Am Sonntag geht es schon um 11 Uhr los, die Musiker geben sich den Tag über sozusagen die Instrumente in die Hand. Die BOK Big Band aus Karlsruhe eröffnet das Gipfeltreffen, gefolgt um 12.30 Uhr von der SRH Big Band aus Heidelberg – darin spielen Mitarbeiter des bundesweiten Konzerns auf hohem Niveau. Nach der Wolfartsweierer MVE Big Band folgt um 15.30 Uhr die „Grand Central Bigband“ – „Mit allem, was in eine Las Vegas Show gehört“, so Sven Münchgesang. Die Big Band der Musik- und Kunstschule Östringen ist ab 17 Uhr an der Reihe.

Im Anschluss folgt die „Bigband17“ mit Jazztrompeten-Professor Stephan Zimmermann aus dem Rhein-Neckar Gebiet – mit Stücken aus dem Repertoire der großen Bigbands der 50er, 60er und 70er Jahre. Bevor dann das modern ausgelegte „Palatine Jazz Orchestra“ (Pajazzo) aus Karlsruhe mit seiner bekannt großen Spielfreude den Schlusspunkt setzt.

Bis zum Summit-Wochenende wird der Musikverein Etzenrot unter Strom stehen. Er wird auch einen Großteil der Bewirtung übernehmen, so Heinrich Voellmer. Er hofft auf Zuspruch vieler Musikfreunde, die sich vor Ort mitreißen lassen. Die Qualität stimme, alle Beteiligten blicken erwartungsvoll voraus.

Das finanzielle Wagnis wäre zu groß gewesen, so Voellmer, wenn der Bundesmusikverband Chor&Orchester als Dachverband der Amateurmusik nicht unterstützen würde. Nach der Corona-Krise hat BMCO das Programm Impulse aufgelegt, „um den Neustart der fast völlig eingestellten Aktivitäten der Vereine wieder zu beleben“.

Vorverkauf

Karten für den „Big Band Summit“ sind bereits erhältlich unter www.musikverein-etzenrot.de. Für Samstag und Sonntag zahlt man pauschal zwölf Euro im Vorverkauf (Kasse vor Ort 15 Euro), für den Sonntag allein fünf Euro.

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