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Waldbronn wird Reha-Zentrum für Neurologie

Umstrukturierung der SRH Gesundheitszentren Nordschwarzwald könnte mehr Arbeitsplätze schaffen

Die SRH Gesundheitszentren Nordschwarzwald werden modernisiert. Die Niederlassung in Waldbronn wird zu einem Reha-Zentrum für Neurologie. Die Umstrukturierung könnte so für mehr Arbeitsplätze sorgen.

Arbeit in Zimmer
Umfassende Arbeiten: Die SRH Gesundheitszentren, wie hier am Standort Waldbronn, werden saniert. Davon betroffen sind auch viele Patientenzimmer. Foto: Klaus Müller

Das könnte zu einer Umstrukturierung führen, durch die keine Arbeitsplätze abgebaut werden, sondern die sogar zusätzliche Arbeitsplätze schafft.

Davon jedenfalls ist Patrick Zander überzeugt. „Wir möchten unsere vorhandenen fachlichen Expertisen zusammenführen, um ein noch größeres Behandlungsspektrum mit spezifischen Schwerpunkten anbieten zu können“, sagt der seit wenigen Monaten verantwortliche Geschäftsführer der SRH Gesundheitszentren Nordschwarzwald. Es geht hierbei um die SRH-Standorte Waldbronn, Bad Herrenalb und Dobel. Wie berichtet, übernahm die SRH Holding 2018/19 die (Reha-)Kliniken.

Erste Zeichen der Veränderungen lassen sich bereits unter anderem in Waldbronn erkennen. Seit Februar stehen dort Modernisierungen auf der Agenda. Klare Vorstellungen vom Zukunftskonzept hat Zander.

Zunächst betroffen davon sind Waldbronn und Dobel. Waldbronn „verliert“ seine orthopädische Abteilung und wird dafür ein Reha-Zentrum für Neurologie. Ziel ist es laut Zander, die neurologische Rehabilitation und Therapie weiterzuentwickeln, sie entsprechend neu auszurichten. Zu den Schwerpunktthemen gehören beispielsweise Multiple Sklerose, Morbus Parkinson und genauso neue Krankheitsbilder wie „Long Covid“ mit neurologischen Komplikationen.

Im Gegenzug wird der Standort Dobel mit Blick auf den Ausbau der Orthopädie deutlich aufgewertet. Die bisherige Orthopädie in Waldbronn, so Zander weiter, werde mit der auf dem Dobel zusammengeführt.

Umstrukturierung der SRH-Kliniken ist notwendig

Dass die Umstrukturierung und Modernisierung notwendig sind, um auf dem Markt bestehen zu können, steht für den Geschäftsführer außer Frage. Spezialisierungen, wie die Vorgabe „eine Diagnose, eine Therapiegruppe“, auch verstanden als qualitatives Alleinstellungsmerkmale, spielten dabei eine entscheidende Rolle.

Etwa ab Mitte Mai soll mit den Umzügen Schritt um Schritt begonnen werden. Vorerst kaum etwas ändern dürfte sich nach Auskunft von SRH-Sprecherin Anna-Lena Siegwart am Standort Bad Herrenalb mit seiner Orthopädie und Kardiologie. Gleichwohl, und das zählt ebenfalls zum Zukunftskonzept, soll an allen Standorten der Breitbandausbau (Glasfaser) vorangetrieben werden; nicht zuletzt mit Blick auf die Telemedizin, die nach Zanders Einschätzung für Rehabilitanden viele Vorteile bietet.

Mit der wohl wichtigste Aspekt bei der Umstrukturierung sind für den Geschäftsführer die Mitarbeiter: „Die wollen wir vom Konzept überzeugen und sie mitnehmen.“ Entsprechende Mitarbeitergespräche haben inzwischen begonnen. Insgesamt arbeiten an den drei Standorten rund 750 Menschen. Bis zu 450 von ihnen, berichtet Zander, seien vom Umstrukturierungsprozess betroffen. Sorgen um seinen Arbeitsplatz müsse sich niemand machen. Allerdings könnte für so manchen ein Arbeitsplatzwechsel, zum Beispiel von Dobel nach Waldbronn, bevorstehen.

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