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Fachbüro beauftragt

Verkehrskonzept in Waldbronn: Wird Parken teilweise kostenpflichtig?

Die Gemeinde Waldbronn will der angespannten Verkehrssituation Herr werden. Das neue Verkehrskonzept soll auch den ruhenden Verkehr und die Fahrradinfrastruktur berücksichtigen.

Neue Parkschilder in Waldbronn in der Kronenstraße
Parken nur noch auf gekennzeichneten Flächen: Die Regelung in der Waldbronner Kronenstraße ist ein erster Schritt in Richtung Verkehrskonzept. Foto: Klaus Müller

In Sachen Verkehr, nicht zuletzt mit Blick auf den ruhenden Verkehr und einer Verbesserung der Fahrradinfrastruktur, sollen in Waldbronn Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Grundlage dafür wird ein Verkehrskonzept sein, mit dessen Ausarbeitung der Gemeinderat die Firma Modus Consult aus Karlsruhe beauftragte. Dafür bewilligte das Gremium überplanmäßige Mittel in Höhe von rund 43.000 Euro. Bis zu 80 Prozent ist der Betrag laut dem stellvertretenden Hauptamtsleiter, Nick Lamprecht, förderfähig.

Entwickelt werden soll ein „ganzheitliches Verkehrskonzept“. Darauf verständigte sich der Gemeinderat bereits im März.

Zu den Zielvorgaben gehören: eine Parkraumbewirtschaftung, um unter anderem das teilweise recht „wilde Parken“ in den Griff zu bekommen, die Stärkung der E-Mobilität, eine nachhaltige Einbindung des Fuß- und Radverkehrs in das Gesamtkonzept, mehr Geschwindigkeitsüberwachungen.

Gemeinde Waldbronn will Bürger am Verkehrskonzept beteiligen

Ein Schwerpunkt der Parkraumbewirtschaftung ist in den Bereichen Albtherme, Rathausmarkt und Waldbring vorgesehen. Überdies soll das beauftragte Fachbüro ein Elektromobilitätskonzept für den kommunalen Fuhrpark erstellen.

Ob es in Waldbronn künftig stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen geben könnte, soll ebenfalls geprüft werden, auch mit Blick auf die zu „erwartenden intensiven Kosten“.

Eingang in das Gesamtkonzept soll auch der öffentliche Nahverkehr finden. Allerdings dürfte dabei der Einfluss der Gemeinde recht begrenzt sein. Mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten da eine denkbare Erweiterung des Car-Sharing-Angebotes oder der Ausbau der E-Ladeninfrastruktur.

Mit der Ausarbeitung des Konzepts, inklusive umfassender Daten- und Infrastrukturerhebung, soll im Herbst begonnen werden. Eine Bürgerbeteiligung ist vorgesehen.

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