Die Gemeinde Waldbronn schreibt einen Wettbewerb für den jeweiligen Neubau eines Kindergartens in Etzenrot und im Neubaugebiet Rück II aus. Das entsprechende Vergabeverfahren richtet sich an Planungsbüros. Darauf verständigte sich nun der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung.
Vorgesehen ist ein „kombinierter Ideen- und Realisierungswettbewerb“ mit 15 bis 20 Teilnehmern. Der „Realitätsanteil“ bezieht sich auf den jeweiligen Kindergarten mit Freiflächen; der Ideenanteil insbesondere auf ein Restgrundstück auf der Baufläche im Rück II.
Dieses Gelände befindet sich im Besitz der Gemeinde. Ursprünglich war angedacht, dort ein Mehrgenerationenhaus mit Kindergarten zu bauen. Die Pläne haben sich vorerst in Luft aufgelöst.
Zwei Kindergarten-Neubauten gibt es für Etzenrot und Neubaugebiet Rück II
Der Gemeinderat hob das damit verbundene, europaweite Vergabeverfahren auf. Mit folgender Begründung: Die eingebrachten Ideen ließen sich nicht umsetzen. Das wiederum sorgte für viel Unmut beim einzigen Bieter, die Baugemeinschaft Ettlingen.
Nun ist vorgesehen, ein Büro mit der Planung beider Kindergarten-Neubauten zu beauftragen. Auf den Weg gebracht wird jetzt besagtes Wettbewerbsverfahren. Die Entscheidung, welches Büro den Zuschlag erhält, obliegt dann einem Preisgericht, das sich laut Verwaltung aus Mitgliedern des Gestaltungsbeirates und der Gemeinderatsfraktionen zusammensetzt. Das Preisgericht komplettieren zudem zwei Vertreter der Verwaltung.
Bis spätestens 2023 sollen die Planungsbüros beauftragt sein
Bis Ende 2022, Anfang 2023 soll das Verfahren abgeschlossen sein – und die Gemeinde will ein Büro mit der konkreten Umsetzung der Kindergartenprojekte beauftragt haben. In die beiden Kindergärten muss Waldbronn insgesamt einen Betrag von gut über zehn Millionen Euro investieren.
Für Etzenrot ist ein drei- bis viergruppiger Kindergarten geplant, für das Neubaugebiet Rück II ein sechsgruppiger Kindergarten. Vier Büros, die in Etzenrot bereits planerisch tätig waren, sollen ebenfalls in den Wettbewerb einbezogen werden. Auch darauf verständigte sich der Gemeinderat einhellig. Für das Kindergartenvorhaben im Rück II gibt es keine Vorstudien.