Skip to main content

Begrenzung führt zu Streit

Wegen Corona-Regeln: Krach im Außenbecken in der Albtherme Waldbronn

Wegen der Badelimits klappern viele Menschen verschiedene Hallenbäder ab. In der Albtherme Waldbronn gab es wegen der Corona-Begrenzungen sogar Ärger zwischen den Gästen.

Schwimmbecken, Hinweisschild Außenbecken
Klare Regelung: Bei 25 ist Schluss. Mehr dürfen auf einmal nicht ins Außenbecken der Waldbronner Albtherme. Foto: Klaus Müller

Der erste Gedanke, wenn man sich das so anhört: Da geht es ja zu wie im Kindergarten. Obwohl, da könnte man den Kids vielleicht unrecht tun. Zumal die sich wahrscheinlich nicht so „kindisch“ aufführen dürften wie unlängst in der Waldbronner Albtherme geschehen. Und mal wieder ist Corona daran schuld – oder wohl besser diejenigen, die nichts oder wenig von damit verbundenen Vorgaben zum Schutz aller halten.

Die Wiedereröffnung der Albtherme nach etlichen Monaten einer Komplettschließung war eben nur deswegen möglich, weil der Betreiber, die Kurverwaltungsgesellschaft, ein Hygienekonzept ausarbeitete. Genau das forderte das Land. Ohne dieses Konzept hätte die Einrichtung weiterhin geschlossen bleiben müssen.

Ein Eckpfeiler der Konzeption schreibt vor, wie viele Leute sich in welchem Becken der Albtherme aufhalten dürfen. „25 sind es im Außenbecken, 30 im großen Innenbecken, 25 im Spaßbecken und zehn im Therapiebecken“, berichtet Karin Zahn-Paulsen von der Kurverwaltung. Darauf weisen entsprechende Informationstafeln an den Zugängen in die Becken hin.

Probleme im Außenbecken

Meistens, so eine Schwimmmeisterin der Albtherme, funktioniere das. Die Ausnahme: das Außenbecken. Sobald kein Mitarbeiter des Bades mehr in Sicht ist, wird eifrig ins Becken marschiert. Sobald ein Mitarbeiter dem Geschehen – aus welchen Gründen auch immer – den Rücken zuwendet, geht das „Spiel“ wieder von vorne los. Und dann beginnen mitunter die Diskussionen. Bedient werden dabei von so manchem uneinsichtigen Badbesucher die üblichen Floskeln: „Warum muss ich raus? Ich habe doch bezahlt? Was soll das ganze überhaupt?“

Aufgrund von Besucherbeschränkungen in den Hallenbädern der Region hat sich mittlerweile eine Art Hallenbad-Karawane auf den Weg gemacht. Vor allem am Wochenende werden die Hallenbäder abgeklappert. Ist es irgendwo zu voll, wird weitergezogen zum nächsten Hallenbad. Das bekam und bekommt ebenso Waldbronn zu spüren. „Eigentlich ist das gut. Da lernen auch andere unsere schöne Albtherme kennen“, sagt Zahn-Paulsen. Nur klappt das halt mit den Regeln nicht immer. Die Kurverwaltung reagierte: Wer am Wochenende in die Therme möchte, muss den Saunatarif (Baden und Sauna) buchen und kann nicht nur den Badetarif nutzen.

Dadurch soll sich der Aufenthalt im Bad entzerren. Der Badetarif allein gilt dann eben nicht mehr. Von guten ersten Erfahrungen damit spricht in einer ersten Bilanz Zahn-Paulsen. Viele Besucher würden das Komplettpaket buchen. Wie lange die Regelung so bleibt, das ist noch offen. „Wir wollen zunächst die weitere Entwicklung abwarten.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang