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Drei Bühnen frei zugänglich

Fest-Besucher haben auch ohne Ticket die Qual der Wahl

Für den Bereich vor der Hauptbühne gibt es seit Monaten kein Ticket mehr zu kaufen. Doch auch "Fest"-Besucher ohne Einlasskarte haben die Qual der Wahl: 70 Prozent des Programms sind frei zugänglich. Und Sven Varsek verrät, was man dort in jedem Fall auf dem Schirm haben sollte.

Ticket Fest
Beim Fest lockt der Hügel - doch auch ohne Ticket gibt es viel zu erleben Foto: dpa

„Von Wegen Lisbeth“, „Bosse“ und „Mando Diao“ eröffnen am Freitag das „ Fest “-Programm auf der Hauptbühne. Doch nicht nur direkt am Hügel – für dieses Areal gibt es seit Monaten kein Ticket mehr – ist richtig viel geboten. Drei weitere Bühnen und der Sportpark sind frei zugänglich.

70 Prozent ohne Ticket zugänglich

Für gut 70 Prozent des Programms brauchen die Besucher kein Ticket. Wer also keine Karte hat, kann dennoch einiges erleben und hat die Qual der Wahl.

Sven Varsek, der das Programm für die Kulturbühne bucht, gibt hier Tipps, wo es sich in jedem Fall lohnt, vorbeizuschauen – vielleicht sogar dann, wenn man eigentlich vor allem die Hauptbühne im Blick hat.

Kulturbühne

Ein akustisches und optisches Highlight mit vielen Kostümwechseln verspricht Varsek für Freitag ab 21 Uhr. Dann steht das ukrainische Frauentrio „Panivalkova“ auf der Kulturbühne.

Es handelt sich um Damen, die so ungewöhnliche Instrumente wie Güiro, Kastagnetten, Vibraslep, Flexaton und Okarina dabei haben. Das Programm bestreiten sie in fünf Sprachen: Russisch, Ukrainisch, Englisch, Französisch und Spanisch.

Weltmusik

„Eigentlich gehört das auf eine Weltmusikbühne“, sagt Sven Varsek. Er verpflichtete die Truppe nun mal als Test für die Kulturbühne.

Zauberer mit zwei Auftritten

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag jeweils ab 15 Uhr treten „Siegfried und Joy“ mit ihrer Zaubershow auf. „New Magic“, lässt sich das zusammenfassen.

Das Duo füllt gerade Kulturbühnen und wird im November auch im Tollhaus zu Gast sein.

Ein wenig lasziv

Ein Novum wagt „Das Fest“ am Samstag ab 21.30 Uhr mit „Le Cabaret Burlesque“ – einer Show für Erwachsene. Die Truppe geht erst 2019 auf Tour, präsentiert in Karlsruhe aber schon mal die Premiere.

Sven Varsek verspricht: „Es wird ein wenig lasziv, erotisch, aber nicht sexistisch – hohe Kunst, hohe Kultur.“

Zirkus im Blick

Besonders stolz ist Sven Varsek zudem auf ein besonderes Programm am Sonntag: Dann präsentieren ab 13.30 Uhr zwölf junge Artisten der Escuela de Comedia aus Nicaragua und des Karlsruher Zirkus Maccaroni Akrobatik, Clownerie, Jonglage und vieles mehr.

Und ab 20.30 Uhr heißt es „Vivarium Artistikum Spezial“: Seit 20 Jahren bringt der Pyramidale Klein-Kunst-Verein Artisten aus aller Welt nach Karlsruhe. Höhepunkt ist dann die stets ausverkaufte Galashow im Tollhaus. Zum runden Geburtstag gibt es eine Spezialausgabe auf der Kulturbühne - erllebbar ohne Ticket.

Programmänderungen

Gegenüber dem gedruckten Programm gibt es bei der Kulturbühne zudem Veränderungen: Weil in ihrer Heimat Argentinien die Währung so schwach ist, sagten „Rascasuelos Tangos Vivos“ ihre Deutschlandtour ab – und damit auch ihren Auftritt beim „Fest“ am Freitag um 19 Uhr.

Stattdessen tritt schon am Freitagabend „Fuego Andaluz“ auf, die eigentlich am Samstag ab 21.30 Uhr dran gewesen wären.

Feldbühne

Dicht gedrängt ist auch das von Jochen Werner für die Feldbühne zusammengestellte Programm.

Dort sind gleich zwei Acts zu erleben, die gerade schwer im Kommen sind, wie Sven Varsek weiß: Am Samstag präsentiert ab 20.15 Uhr das Quartett „Long Distance Calling“ Instrumental-Rock, der die Elemente von Hardrock, Progmetal, Postrock, Proto-Elektro, Kraut und progressivem Rock in sich vereint. „Das wäre durchaus ein Kandidat für die Hauptbühne gewesen“, sagt Sven Varsek.

Geht durch die Decke

Und „durch die Decke“ gehe gerade die türkisch-niederländische Fusion-Band „Altin Gün“. Die ist am Sonntag ab 21.45 Uhr zu erleben.

Die Besucher erwartet eine Mischung aus Folklore und Rock – und bei dem Auftritt viel gute Laune.

DJ-Bühne

Auf der DJ-Bühne präsentiert „Das Fest“ zusammen mit „DasDing“ – dem Jugendradioprogramm des Südwestrundfunks – am Sonntag ab 21 Uhr einen überregionalen Act: David Mayer, der von Italien bis Brasilien auf der ganzen Welt auflegt.

Das verspricht ein housiges Highlight zu werden, heißt es.

Kleine Retroreise

Thomas Brand und Tom Di Stefano, die das Programm für diese Bühne buchen, verpflichteten zudem für Samstag ab 22 Uhr DJ Soleimoon. Sven Varsek ist sicher: Für einige Besucher kann dessen Auftritt zu einer kleinen Retroreise durch viele bekannte Szeneclubs der Stadt werden.

DJ Soleimoon begann Mitte der 1990er Jahre und legte unter anderem schon im damaligen Pur Pur, im Gotec-Club, in der Mood-Lounge und im Erdbeermund auf.

Sportpark

Beim Mobilitätsfestival in der Innenstadt waren die Radler und Radlerinnen vom RMVE Rüppurr mit ihren Darbietungen auf dem Marktplatz ein Hingucker.

Nun präsentieren sie sich mit ihrer Radkunst und Mitmachangeboten auch beim „Fest“: Sie sind am Sonntag von 12 bis 19 Uhr im Sportpark an der Europahalle beim Longboard-Bereich zu erleben. Kinderschminken gehört ebenfalls zu ihrem Programm. Auch hier gilt: Es braucht kein Ticket.

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