Bei der Demontage einer Industriewaschmaschine in einer ehemaligen Textilreinigung in der Karlsruher Ritterstraße entwickelte sich am Dienstagvormittag starker Rauch. 21 Menschen erlitten leichte Verletzungen, wie die Polizei berichtete. Davon betroffen waren vor allem die über der ehemaligen Wäscherei gelegenen Räume der AWO-Ambulanz.
Nach Informationen der Polizei war ein Arbeiter mit dem Rückbau der Waschmaschine im Erdgeschoss des mehrstöckigen Wohn- und Geschäftshauses in der Ritterstraße, Ecke Kriegsstraße, beschäftigt. Hierfür setzte er einen Winkelschleifer ein. Anschließend trat Qualm aus dem Gerät.
Nachdem der Rauch immer stärker wurde und eigene Löschversuche fehlschlugen, verließ der Beschuldigte die Räume und verständigte die Feuerwehr. Als die Polizei eintraf, drangen bereits dichte Rauchschwaden aus der Textilreinigung. Der Rauch breitete sich im Gebäude und in der angrenzenden Tiefgarage aus.
Verletzte erlitten leichte Rauchgasvergiftung
Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe löschte den Brandherd und verhinderte, dass die Flammen auf das restliche Gebäude übergriffen. Polizei und Feuerwehr hatten den gesamten Gebäudekomplex vorsorglich geräumt.
Die Verletzten erlitten nach derzeitigem Erkenntnisstand eine leichte Rauchgasvergiftung. Fünf Rettungswägen und ein Notarztteam versorgten sie vor Ort. Sie wurden in einem Bus des KVV betreut und behandelt.
Den Sachschaden beziffert die Polizei auf geschätzte 50.000 Euro. In der Karlsruher Innenstadt kam es durch die Sperrungen und Umleitungen teils zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
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