
Es ist 8.30 Uhr, es klingelt. Die letzten Grundschüler*innen flitzen zum Unterrichtsbeginn in ihre Klassen. Ein paar verspätete Mittel- und Oberstufenschüler*innen schlendern mit dem Handy vorm Gesicht von der Straßenbahnhaltestelle zum Schulgelände. Ein ganz normaler Schultag also, aber einer der mittlerweile deutlich später beginnt. An einer von Eltern und Lehrern selbstverwalteten Schule kein Problem.
Eine Eltern-Lehrer*innen-Delegation hatte wissenschaftliche Studien zum Thema Schlafgewohnheiten bei Jugendlichen gewälzt, Umfragen gemacht und alles ausgewertet. Das Ergebnis: Später anfangen, damit die Kinder ausgeschlafener sind und sich besser konzentrieren können.
Intensiv neue Wissensgebiete aneignen
Ein ganz normaler Schultag also, aber einer mit „Epochenunterricht“. Da wird in einer Doppelstunde am Morgen, im sogenannten Hauptunterricht, ein Fach über drei bis vier Wochen unterrichtet. Ein Vorteil der Waldorfpädagogik, denn so können die Lernenden sich viel intensiver ein neues Wissensgebiet aneignen.
Ein ganz normaler Schultag also, aber einer mit Medienpädagogik und modernster Medieninfrastruktur. Auch hier waren Eltern und Lehrer*innen in einer Delegation für die Schule aktiv. Mit den jetzt vorhandenen digitalen Möglichkeiten können künstlerisch neue Wege gegangen werden.
Aber das eigentlich Andere an einem normalen Schultag an der Freien Walddorfschule Karlsruhe ist unsichtbar: den jungen Menschen wird Entwicklungsraum angeboten, in dem sie sich ohne Notendruck finden und entfalten können. Kognitive und musisch-künstlerische Fächer sind gleichwertig. Die Schüler*innen können sich in zahlreichen Praktika, Klassenspielen, Jahresarbeiten und im künstlerischen Abschluss in Klasse 12 beweisen.
Der Schultag startet mit einem „Guten Morgen“
Die Freie Waldorfschule Karlsruhe bewährt sich seit vielen Jahren. Mit ihrem großen Außengelände, den vielen Werkstätten und einem großen Schulgarten liegt sie verkehrsgünstig in der Waldstadt am Rand von Karlsruhe. Als zweizügige Gemeinschaftsschule mit den Klassenstufen 1-13, eröffnet sie den rund 700 Schüler*innen die Abschlüsse der Sekundarstufe I (Haupt- und Realschulabschluss) und der Sekundarstufe II (Fachabitur und Abitur G9). Mehr als die Hälfte der Schüler*innen beenden die Schule mit dem Abitur.
Der ganz normale Schultag an dieser nicht ganz normalen Schule fängt morgens jedoch ganz normal an: Man heißt die Schüler und Schülerinnen willkommen: Jeden Morgen stehen Lehrer*innen an den beiden Schuleingängen und begrüßen die Schüler*innen mit einem herzlichen Händedruck und einem frischen „Guten Morgen!“.
Weitere Informationen
Mehr zur Freien Waldorfschule Karlsruhe findet sich auf der Homepage.