Skip to main content

Rund 1000 Teilnehmer

"Fridays for Future" in Karlsruhe: Protest auf zwei Rädern

Rund 1.000 Anhänger der Umweltschutzbewegung "Fridays for Future" haben am Freitagnachmittag mit einem langgezogenen Fahrradkorso durch die Karlsruher Innenstadt für die schnellere Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen demonstriert.

None
"Fridays for Future": Fahrrad-Protest in Karlsruhe Foto: Kinkel
Rund 1.000 Anhänger der Umweltschutzbewegung "Fridays for Future" haben am Freitagmittag mit einem langgezogenen Fahrradkorso durch die Karlsruher Innenstadt für die schnellere Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen demonstriert.Von unserem Mitarbeiter Ekart Kinkel

"Das Fahrrad ist ein überaus nachhaltiges Verkehrsmittel und passt deshalb ganz ausgezeichnet zu unserer Bewegung", sagt Demo-Organisator Johannes Herrmann. Bei der siebten FFF-Demo in der Fächerstadt kooperieren die FFF-Macher in Karlsruhe mit den Aktivisten der "Critical Mass"-Bewegung, die sich mit regelmäßigen Fahrradfahrten für eine Verbesserung der Radinfrastruktur stark macht.

Gemeinsam hat man eine zwölf Kilometer lange Radtour vom Kronenplatz über Zirkel und Kaiserallee in Richtung Westen und über die Kriegsstraße wieder zurück zum Ausgangspunkt organisiert.

Die Politik hat mittlerweile erkannt, dass unsere Bewegung große Teile der Bürgerschaft vertritt
Demo-Organisator Johannes Herrmann

Dass der Karlsruher Gemeinderat am vergangenen Dienstag den Klimanotstand ausgerufen und dabei ein Stück weit auf die Forderungen der freitäglichen Umweltaktivisten eingegangen sei, wertet Herrmann als gutes Zeichen. "Die Politik hat mittlerweile erkannt, dass unsere Bewegung große Teile der Bürgerschaft vertritt", so Herrmann.

None
Umwelt-Demo in Karlsruhe Foto: Kinkel

Trotzdem sei mit der Ausrufung des Klimanotstands lediglich ein kleiner Schritt für eine bessere kommunale Klimapolitik gemacht. "Die Stadt Karlsruhe muss beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen und bis spätestens 2035 zur klimaneutralen Kommune werden", appellierte Herrmann in Richtung Stadtverwaltung. Deshalb würden die FFF-Aktivisten den Druck auf die Politik weiter erhöhen und spätestens im September im Rahmen eines bundesweiten Protesttages wieder auf die Straße gehen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang