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18 Konkurrenten für die Uni

Gehört das KIT bald wieder zur Elite?

Noch wenige Stunden müssen die Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) die Spannung aushalten. Dann erfahren sie, ob ihre Uni wieder in den Kreis der deutschen Exzellenz-Universitäten aufsteigt. Worum es in dem Wettbewerb geht, wie die Entscheidung fällt hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

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Vor knapp fünf Jahren fanden sich vier Forschungspartner zum Helmholtz-Institut Ulm (HIU) zusammen, um in der Batterieforschung Nägel mit Köpfen zu machen. Seither arbeiten das KIT sowie die Universität Ulm und - als assoziierte Partner - das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Ba-den-Württemberg (ZSW) an den Batterien der nächsten und übernächsten Generation. © copyright by KIT Presse, Kommunikation und Marketing Abdruck honorarfrei im redaktionellen Bereich Belegexemplar erbeten *** Local Caption *** © copyright by KIT Presse, Kommunikation und Marketing Abdruck honorarfrei im redaktionellen Bereich Belegexemplar erbeten Foto: Meißner/KIT

Nur noch wenige Stunden müssen die Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) die Spannung aushalten. Dann erfahren sie, ob ihre Uni wieder in den Kreis der deutschen Exzellenz-Universitäten aufsteigt. Worum es in dem Wettbewerb geht, wie die Entscheidung fällt hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Wie groß ist die Konkurrenz?

19 Anträge liegen der Jury vor, beteiligt sind insgesamt jedoch 22 Universitäten, denn einige Hochschulen haben sich zu einem Verbund zusammengeschlossen: In Berlin treten die drei großen Unis (Freie Universität, Humboldt-Universität und Technische Universität) gemeinsam an. In Hannover haben sich die Uni und die Medizinische Hochschule zusammengetan.

Und wie viele Unis können den begehrten Elite-Titel erhalten?

Bis zu elf Exzellenz-Unis und exzellente Uni-Verbünde sollen am Freitag in Bonn gekürt werden.

Wie hoch sind die Sieg-Prämien?

Rund 148 Millionen Euro jährlich werden an die maximal elf „Exzellenz-Unis“ ausgeschüttet. Jede Uni kann zehn bis 15 Millionen Euro jährlich für ihr Konzept beantragen. Der Bund trägt 75 Prozent der Kosten, die Bundesländer der jeweiligen Elite-Uni steuern 25 Prozent bei. Weitere 385 Millionen Euro fließen jährlich an die 57 Forschungs-Cluster an 34 deutschen Unis, die bereits 2018 gekürt wurden. Das KIT erhielt damals den Zuschlag für Projekte zur Batterieforschung und zu neuen 3D-Druck-Materialien.

Wer entscheidet über Sieg oder Niederlage?

Politiker und Wissenschaftler. Der Wissenschaftsrat und die Deutsche Forschungsgemeinschaft organisieren den Wettbewerb. Sie haben eine Expertenkommission aus 39 Wissenschaftlern berufen, die jeweils eine Stimme haben. Auch die 16 Landesforschungsminister haben je eine Stimme – und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) alleine 16.

Wie viele Stimmen braucht eine Uni fürs Exzellenz-Siegel?

Eine einfache Mehrheit der Experten-Stimmen sowie mindestens 25 der insgesamt 32 Ministerstimmen muss eine Elite-Uni hinter sich bringen.

Womit müssen die Universitäten die Jury überzeugen?

Die Finalisten müssen ein Konzept für eine innovative, zukunftsträchtige Weiterentwicklung ihrer gesamten Universität vorlegen.

Welche Bundesländer sind am stärksten im Finale vertreten?

Baden-Württemberg liegt auf Platz eins. Es stellt sechs der 19 Finalisten: Das KIT, die Unis in Heidelberg, Stuttgart, Tübingen, Freiburg und Konstanz haben es ins Finale geschafft. Auf Platz zwei liegt Nordrhein-Westfalen mit fünf Unis, auf Rang drei folgen Bayern und Niedersachsen mit je zwei Finalisten. Je einen Antrag haben Sachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin im Finale.

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