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Auswertung anonymer Daten

Google zeigt uns und den Behörden, wie Corona Mobilität in Baden-Württemberg verändert

Sie geben Aufschluss darüber, wie das Coronavirus die Mobilität der Menschen verändert: Daten von Google, die der Konzern seit ein paar Tagen der Öffentlichkeit zugänglich macht. Die anonymisierten Bewegungsprotokolle von Google sollen den Behörden zusätzliche Anhaltspunkte zum Verhalten der Bevölkerung in der Corona-Krise liefern.

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Google stellt auf Smartphones erstellte Bewegungsprofile derzeit den Behörden zur Verfügung, um sie bei Maßnahmen gegen das Coronavirus zu unterstützen. Foto: N/A

Seit ein paar Tagen sind die Auswertungen des Internetkonznernes Google im Internet abrufbar - und zwar für jeden . Die veröffentlichten Daten zeichnen das Bewegungsverhalten von Millionen von Menschen aus 131 Ländern nach. Mit diesem Schritt will Google vor allem den Behörden Handreichungen liefern für weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise.

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Mobilität wegen Corona stark eingebrochen

Tatsächlich belegen auf Grundlage der Daten erstellte Diagramme, dass die Frequenz zentraler Punkte des öffentlichen Lebens stark abgenommen hat.

In Folge der massiven Ausgangsbeschränkungen in Deutschland etwa sind Aufenthalte an und in Parks, Bahnhöfen und Haltestellen sowie in Geschäften und Erholungseinrichtungen deutlich eingebrochen. Es suchen auch deutlich weniger Menschen ihren Arbeitsplatz auf. Der Aufenthalt in den eigenen vier Wänden hingegen nimmt deutlich zu.

Die Daten sind nicht nur für Deutschland verfügbar, sondern auch auf Ebene der Bundesländer. Hier die Auswertungen für Baden-Württemberg:

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BaWü Foto: Quelle: google; Screenshot: BNN

Und hier sind die entsprechenden Daten aus Rheinland-Pfalz:

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RheinlandPf Foto: Quelle: google; Screenshot: BNN

Im Vergleich zu Teilen von Frankreich und Italien verläuft die Pandemie in Deutschland derzeit noch vergleichsweise wenig dramatisch. Die Zahlen für die Bundesrepublik insgesamt bewegen sich ungefähr im gleichen Rahmen wie die aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

In Frankreich indes ist besonders das Elsass, ein Teil der Region Grand Est, schwer von Corona getroffen. Die Aufenthalte in Parks und an Bahnhöfen etwa sind dort entsprechend noch deutlich stärker eingebrochen:

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Grand Est Foto: Quelle: google; Screenshot: BNN

Besonders eindrucksvoll sind die Daten aus der besonders stark betroffenen Lombardei in Italien. Dort ist das öffentliche Leben im Vergleich zu den Vorwochen teils fast vollständig eingebrochen:

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Lombarzwei Foto: Quelle: google; Screenshot: BNN

Laut Google seien alle Daten anonymisiert erhoben worden. Und zwar von solchen Nutzern, die zugestimmt haben, ihre Aufenthaltsorte mit dem Google-Profil auf ihrem Smartphone nachzeichnen zu lassen.

Google will Dienst nur vorübergehend anbieten

Die hier dargestellten Daten stammen aus der Zeit vom 16. Februar bis zum 23. März. Vergleichszeitraum für die hier vorliegenden Daten sind die Winterwochen vom 3. Januar bis zum 6. Februar.

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Google hat angekündigt, die Daten in Kürze auch auf Verwaltungseinheiten unterhalb von Bundesländern oder Provinzen zur Verfügung stellen zu wollen. Der Dienst solle nur in einem begrenzten Zeitraum angeboten werden - nämlich bis zum Abklingen der Corona-Pandemie.

(mit dpa)
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