
Kopfläuse befallen die Haare am Kopf, in seltenen Fällen sind die Augenbrauen und Wimpern mit betroffen. Die graubraunen Parasiten sind zwei bis drei Millimeter groß und ernähren sich vom Blut der Kopfhaut. Kopflausbefall (Pedikulose) ist weltweit verbreitet und kann zu jeder Jahreszeit auftreten.

Begünstigt wird die Übertragung, wenn Personen eng beisammen sind. Vor allem Kinder sind betroffen, wenn sie beim Spielen und Toben die Köpfe zusammenstecken. Intensive Hygiene schützt nicht vor Pedikulose, die Laus fühlt sich auf sauberen und ungewaschenen Köpfen gleichermaßen wohl.
Ihre Bisse verursachen Rötungen und starken Juckreiz vor allem hinter den Ohren, im Schläfen- und Nackenbereich. Aufgekratzte, blutende Stellen können zudem weitere Infektionen begünstigen.
Eine einfache Haarwäsche reicht nicht aus
Die Apotheken vor Ort erklären des Weiteren: Auf der Kopfhaut herrschen für die Tierchen ideale Temperaturen. In dieser Umgebung legen befruchtete Weibchen Eier, sogenannte Nissen. Die Nissen werden mit einer wasserunlöslichen Substanz an die Haare in Kopfhautnähe geklebt.
Deswegen reicht eine einfache Haarwäsche nicht aus, um die Parasiten loszuwerden. Für Betroffene ist eine ganzheitliche und konsequente Therapie erforderlich.

Weil viele Mittel nicht gegen die Nissen, sondern nur gegen die Parasiten selbst wirken, ist eine weitere Behandlung nach acht bis zehn Tagen erforderlich. Um den Erfolg zu überprüfen, ist begleitend der Einsatz eines speziellen Läuse- oder Nissenkamms empfehlenswert.
Zum Thema „ Kopflausbefall“ haben die Mitglieder der GRUPPE KARLSRUHER APOTHEKER e.V. viel Informationsmaterial und immer einen guten Rat parat.