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Interview auf dem "Vor-Fest"

Heimathafen von "Labana" liegt in Karlsruhe

In Karlsruhe sind sie zu Hause, ihre Wurzeln haben sie auf der ganzen Welt. Die Künstler der Band "Labana" vermischen die Klänge ihrer Heimatländer zu einem kubanischen Pop-Rock-Sound. Im Video-Interview erzählen die Musiker, wieso der Auftritt auf der Cafébühne des "Vor-Fests" einem Test gleicht.

Kubanische Klängen brachte die Band "Labana" am Dienstagabend auf das "Vor-Fest".
Kubanische Klänge brachte die Band "Labana" am Dienstagabend auf das "Vor-Fest". Foto: Müller

In Karlsruhe sind sie zu Hause, ihre Wurzeln haben sie auf der ganzen Welt. Die Künstler der Band "Labana" vermischen die Klänge ihrer Heimatländer zu einem kubanischen Pop-Rock-Sound. Derzeit arbeiten sie an ihrem zweiten Album. Warum der Auftritt auf der Cafébühne des "Vor-Fests" am Dienstagabend nicht nur wegen des Regens ein Test ist, das haben die Musiker den BNN-Volontärinnen Jule Müller und Janina Keller erzählt.

Ist "Labana" eine Karlsruher Band?

Dany Martínez (Band-Gründer, Gitarre und Gesang): Grundsätzlich sind wir eine internationale Band. Aber mittlerweile sind etwa 60 Prozent von uns Karlsruher.

Justin Nova (Gesang): Gegründet wurde die Band 2006 auch hier in Karlsruhe. Die Stadt ist quasi unsere Schaltzentrale. Hier proben wir, hier kommen viele unserer Bandmitglieder aber auch Fans her.

"Vor-Fest" 2018 | Interview mit "Labana" from Badische Neueste Nachrichten on Vimeo .

Wie kann man sich den Alltag der Band vorstellen?

Gerry Luppolo (Piano): Wir sind eine gemischte Truppe. Es gibt einige, die professionell Musik machen, und einige, die mischen das mit einem anderen Beruf. Wir sind alle in der Musikszene sehr aktiv. In Karlsruhe haben wir zusammen unseren Hafen mit "Labana", in dem wir uns entfalten können.

Wie lässt sich der Klang von "Labana" denn beschreiben?

Luppolo: Ich erkläre das immer so: Zuerst frage ich die Leute: "Kannst du was mit kubanischer Musik anfangen?" Darauf antworten diese meistens mit Salsa, Cha Cha Cha und Mambo. Und dann stellt man sich vor, AC/DC trifft darauf. Und zack entsteht "Labana". Es ist eine Mischung von Rock, Pop und modernen Sounds, gekoppelt mit kubanischen Rhythmen.

Dany Martínez von „Labana“ spielt auf der Cafébühne auf dem "Vor-Fest".
Musik aus seiner Heimat Kuba spielt Dany Martínez bei „Labana“. Foto: Müller

In der Band treffen verschiedene Kulturen aufeinander. Macht sich das in der Musik bemerkbar?

Martínez: Um unseren Stil zu kreieren, braucht es verschiedene Einflüsse aus verschiedenen Ländern. Deutschland ist eines der kraftvollsten Länder im Bereich Rock. Deshalb haben wir Stefan Höfele Dias am Schlagzeug. Justin Nova aus den USA singt wiederum authentisch seine Muttersprache. Am Bass ist Erwin Schmidt aus Russland. Sie bringen jeweils musikalisch das Beste aus ihrem Land an ihr Instrument.

Was bedeutet euch der erste gemeinsame Auftritt beim "Vor-Fest"?

Nova: Wir freuen uns, hier die Lieder von unserem neuen Album zu präsentieren, das im Herbst erscheinen wird.

Stefan Höfele Dias (Schlagzeug): Das Live-Konzert ist ein Test, ob die Leute unsere Musik gut finden, ob sie Spaß haben und wir sie greifen können.

Luppolo: Wir sind außerdem gerade in den Top Fünf des Wettbewerbs "Goldene Gitarre". Der Auftritt ist eine Gelegenheit, Zuschauer zu gewinnen, die für uns abstimmen. Zudem können wir uns beim "Vor-Fest" der Region präsentieren.

Welche Chance bietet das "Vor-Fest" eurer Meinung nach gerade für Newcomer-Bands?

Nova: Mit meiner Band war das damals so, dass wir zweimal auf dem "Vor-Fest" gespielt haben, und dann waren wir auf der Hauptbühne. Das passiert natürlich nicht automatisch. Aber vor mehreren Tausend Menschen zu spielen mit eigenen Songs, dafür gibt es nicht allzu viele Festivals hier in der Umgebung.

Wie sehen die Zukunftspläne für "Labana" aus?

Martínez: Für Künstler wie uns es wichtig, dass die Menschen uns kennen und zu den Konzerten kommen. Wir möchten ihnen zeigen, wie wir Kunst und Musik sehen.

Nova: Es ist für Außenstehende immer schwierig zu erkennen, was der Fortschritt der Band ist. Viele fragen sich dann, ob es die Band überhaupt noch gibt. Aber natürlich passiert da was im Hintergrund.

Wie hat sich Musikszene in Karlsruhe denn in den vergangenen Jahren verändert?

Luppolo: Es ist ein bisschen ruhig geworden. In der letzten Zeit habe ich gemerkt, dass es schwierig ist, sich als Künstler zu positionieren. Die Menschen kommen eher auf ganz große Veranstaltungen als auf kleine Konzerte. Das wird sich aber ändern. Wir möchten dazu beitragen – auch dafür sorgen, dass „Labana" in Karlsruhe künftig ein Begriff ist.

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