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Aktionstag in Karlsruhe

Im Karlsruher Zoo gibt es am Artenschutztag viele Mitmach-Angebote

Über 30 Organisationen zeigen im Karlsruher Zoo, was sie für Erhalt von Tierarten tun. Aufhalten können sie das Aussterben mancher Arten trotzdem nicht.

Wolfgang Winkler mit Steinadler, Deutscher Falkenorden
Für den Artenschutz. Beim Aktionstag im Zoo referiert Wolfgang Winkler vom Deutschen Falkenorden. Foto: Jörg Donecker

Nein, es ist wirklich keine gute Idee, einen Panda zuhause halten zu wollen. Tatsächlich gibt es Menschen, die auf eine solche Idee kommen. Das Red Panda Network, eine weltweite Hilfsorganisation zum Schutz von Pandabären, kennt solche Fälle.

Aufklärung tut da Not und die ehrenamtlichen Vertreter des Netzwerks nutzen den Artenschutztag im Zoo am Sonntag dafür. Etliche weitere lokale Organisationen informierten außerdem rund um das Thema Artenschutz und Vielfalt.

Für den Zoo in Karlsruhe ist der Schutz und der Erhalt von Tierarten die wichtigste Aufgabe, so Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Das will man über den Artenschutztag gleichzeitig auch den vielen Besuchern, die am letzten Sommerferientag in den Zoo strömen, vermitteln.

Karlsruher Zoo engagiert sich seit Jahren in Ecuador

„Viele unserer Besucher haben großes Interesse an diesem Thema und sehen in dieser Hinsicht auch ganz klar die Bedeutung des Zoos“, weiß Zoopädagoge Jan Ritzler. Ein solcher Tag bringe auch die Artenschutzprojekte der Einrichtung den Leuten näher. Der Zoo engagiert sich schon seit Jahren in Ecuador und andere Stellen auf der Erde im Artenschutz.

Aber: an diesem Tag präsentieren sich über 30 Einrichtungen entlang der Hauptrouten im Zoo. Und schnell wird klar: der Artenschutz hat viele Facetten. Da ist zum Beispiel der Naturschutzbund Karlsruhe, der über seine lokalen Projekte informiert.

„In den vergangenen Jahren wurde in über 180 Kirchen und Feldscheunen im Stadt- und Landkreis ein Einflug für die Schleiereule geschaffen“, berichtet Artur Bossert, der Karlsruher Ortsgruppenvorsitzende. Mittlerweile wüssten immer mehr Menschen darüber Bescheid, welche Bedeutung Artenschutz und Biodiversität hätten.

Der Reiz, aber auch die Herausforderung besteht darin, die lokale Bedeutung von Artenschutz, der weit weg stattfindet, zu vermitteln. Das versucht Greenpeace mit einer Unterschriftenaktion, die Produkte verbieten will, für dessen Anbau riesige Mengen Wald vernichtet werden, etwa für Sojakulturen in Brasilien.

Auch Jäger betreiben Artenschutz

Mit von der Partie beim Artenschutztag sind auch die Jäger, die für ein Gleichgewicht der Arten im heimischen Wald sorgen. Quiz und Basteleien, insbesondere für Kinder, gibt es gleich an mehreren Ständen. Ein leibhaftiger Steinadler mit einer stattlichen Spannweite von 2,20 Metern ist beim Deutschen Falkenorden zu bestaunen.

Und ja, auch das Hauptzollamt Karlsruhe hilft beim Artenschutz mit. Obwohl der Käufer der Behörde das weismachen wollte: die am Stand ausgestellten und mit einem Einfuhrverbot belegten Korallen aus der Türkei sind natürlich nicht aus Plastik.

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