Karlsruhe fällt unter die 300.000-Marke: In der Stadt lebten im Jahr 2020 genau 4.626 Menschen weniger als im Vorjahr. Nur 299.785 Personen waren mit Hauptwohnsitz in der Fächerstadt gemeldet. Das waren etwa eineinhalb Prozent weniger als im Jahr 2019. Hier lag die Einwohnerzahl bei 304.411 Personen. Dies ergab eine Auswertung der Statistikstelle des Amts für Stadtentwicklung auf Basis des Melderegisters. In zweiten Jahr in Folge schrumpft die Karlsruher Bevölkerung.
Den Grund für die gesunkenen Einwohnerzahlen sehen die Statistiker im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. „Das stetige Wanderungsplus des letzten Jahrzehnts aus dem Ausland sowie von jungen Studierenden oder Auszubildenden wurde durch die Corona-Pandemie abrupt unterbrochen“, sagt Bürgermeister Albert Käuflein.
Gewachsen ist Karlsruhe in den vergangenen Jahren besonders durch diese jungen Erwachsenen und durch Ausländer. Nicht mitgerechnet sind in der Statistik Personen aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA).