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Kiosk-Familie will nach Übergangslösung zurück

1.500 Unterschriften für Erhalt des Euro-Kiosks in Karlsruhe an OB Mentrup übergeben

Für 85 Jahre prägte ein Kiosk das Bild des Karlsruher Europaplatzes mit. Für die Kombi-Bauarbeiten musste er in eine Übergangslösung ziehen. Nun droht der endgültige Platzverweis. Für den Erhalt haben die Inhaber Unterschriften gesammelt.

OB Frank Mentrup bekommt einen Ordner mit Unterschriften
Vertreter der CDU, der FDP und von „Für Karlsruhe“ haben OB Frank Mentrup (SPD, 2. von links) die Unterschriften übergeben. Was nach Ende der Verlängerung der Übergangslösung mit dem Kiosk passiert, ist noch unkar. Foto: Pascal Schütt

Am Rande der Gemeinderatssitzung haben CDU, FDP und „Für Karlsruhe“ einen Ordner mit rund 1.500 Unterschriften für den Erhalt des Kiosks am Europaplatz an Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) übergeben. Gesammelt hatte sie die Kiosk-Familie selbst.

Zuletzt hatten die Planer im Rathaus darüber nachgedacht, dass der Kiosk nach Abschuss der Kombi-Bauarbeiten nicht wie angekündigt auf den engen Platz zurückkehren wird, die BNN berichteten und erhielten zahlreiche Leserbriefe. „Wir wollen nochmal darüber sprechen“, sagte Stadtrat Thomas Hock (FDP). Schließlich sei der Inhaber-Familie vor Beginn der Jahrhundert-Bauarbeiten die Rückkehr zugesagt worden, man habe sie gar im Planungsausschuss gebeten, durchzuhalten.

Mentrup zeigte sich kompromissbereit, verwies aber auf Rahmenbedingungen, die sich über die Jahre verändert hätten. Das sei auch dem Einzelhandelsgutachten zu entnehmen, das der Gemeinderat zur Kenntnis genommen hatte. Auch ausgelagerte Bereiche der Postgalerie könnten aus seiner Sicht nicht auf dem Platz bleiben.

Mentrup möchte über Zukunft des Kiosks am Europaplatz diskutieren

„Der Vertrag mit der Familie ist bis Ende des Jahres verlängert“, erinnerte er. „Mündlich bis Ende 2022.“ Da sei noch Zeit für Diskussionen. Er selbst habe überhaupt nichts gegen Kioske. Als Alternative zu einem Bau auf dem Platz brachte er die Miete in einer Erdgeschoss-Fläche ins Spiel, die Preise dafür seien zuletzt gesunken.

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