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Nach Nein zu Tropenholz

AfD ärgert sich: Neue Sitzbänke auf Karlsruher Marktplatz haben Risse

Sitzbänke aus Tropenholz wollten Karlsruher Kommunalpolitiker nicht kaufen. Doch nun zeigt sich, dass die Exemplare aus heimischer Robinie Nachteile haben.

© Jodo-Foto /  Joerg  Donecker// 12.05.2021 Sitzbaenke auf dem Marktplatz bekommen Risse,                                                               -Copyright - Jodo-Foto /  Joerg  Donecker Sonnenbergstr.4  D-76228 KARLSRUHE TEL:  0049 (0) 721-9473285 FAX:  0049 (0) 721 4903368  Mobil: 0049 (0) 172 7238737 E-Mail:  joerg.donecker@t-online.de Sparkasse Karlsruhe  IBAN: DE12 6605 0101 0010 0395 50,
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Obwohl die Bänke gerade mal ein halbes Jahr auf dem Marktplatz stehen, weisen sie schon Schäden auf. Foto: Jörg Donecker

Die Karlsruher Sitzbank-Affäre geht in die nächste Runde: Nachdem sich die Kommunalpolitiker im vergangenen Jahr der politischen Korrektheit wegen gegen Bänke aus Tropenholz ausgesprochen haben, rücken nun die stattdessen angeschafften Exemplare aus heimischem Robinienholz ins negative Licht.

Nach gerade mal einem halben Jahr weisen sie nämlich Risse auf. Ein Umstand, der die AfD-Fraktion umtreibt: Die Schäden seien nicht nur unschön fürs Auge. Nein, die Stadträte sprechen auch von einer „gewissen Gefahr für die Nutzer und deren Kleidung“.

Trotz der Risse setzen sich die Karlsruher anscheinend gerne auf die Bänke. Bei schönem Wetter ist nur mit Glück ein Plätzchen zu ergattern. Selbst Damen in Feinstrumpfhosen trauen sich und lassen sich nieder.

Karlsruher Stadtverwaltung kontaktiert Hersteller der Sitzbänke

Dennoch beschäftigen die Schäden auch die Stadtverwaltung. Man habe mit dem Hersteller bereits Kontakt aufgenommen und um Stellungnahme gebeten. Es gehe um die Frage der Gewährleistung, also ums Geld. Auch wolle man untersuchen, warum das Holz reißt.

Standardmäßig setzt der Hersteller auf das vor allem in Afrika wachsende Iroko-Holz. Eine solche Bank steht testweise auf dem Friedrichsplatz – und hat augenscheinlich den Winter etwas besser überstanden als es die Exemplare aus heimischer Robinie taten.

Die AfD sieht ihre früh geäußerten Bedenken bestätigt: Die Fraktion wollte zunächst beide Bänke im direkten Vergleich testen. Stattdessen wurde einem Mehrheitsbeschluss des Gemeinderats zufolge der komplette Marktplatz mit Robinienholz-Bänken ausgestattet. Die sollten eigentlich ebenso für die Kaiserstraße geordert werden. „Diese Bestellung ist aber noch nicht erfolgt“, versichert die Stadtverwaltung.

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