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Benennung nach Kommunalpolitiker

Alter Nordfriedhof in Neureut wird Hermann-Meinzer-Park

Der ehemalige Karlsruher Bürgermeister Ullrich Eidenmüller spricht bei der Gedenkfeier zum 100. Geburtstag von Hermann Meinzer in Neureut.
Der ehemalige Karlsruher Bürgermeister Ullrich Eidenmüller spricht bei der Gedenkfeier zum 100. Geburtstag von Hermann Meinzer in Neureut. Foto: Jörg Donecker

Der Neureuter Nordfriedhof wird zu einem Stadtteilpark mitten in Alt-Neureut umgestaltet. Die Verkündung des neuen Namens überließ Ortsvorsteher Achim Weinbrecht bei einer kleinen Feierstunde Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD), dabei hatten es die Spatzen schon längst von allen Neureuter Dächern gepfiffen: Dieser Park soll Hermann-Meinzer-Park heißen. Damit wollen die Neureuter einen verdienten Kommunalpolitiker ehren, der die Geschicke des Orts über Jahrzehnte mitbestimmt hatte. Am Samstag wäre Hermann Meinzer 100 Jahre alt geworden.

Die Ortsverwaltung wie die Familie Meinzers und die TG Neureut, in der er über Jahrzehnte aktiv war, haben sich einen gebührenden Rahmen für die Feierlichkeiten zu diesem runden Geburtstag überlegt und sind zu dem Schluss gekommen, nicht an Meinzers Ehrengrab auf dem Neureuter Hauptfriedhof zu gehen, sondern den 100. zum offiziellen Anlass zu nehmen, die Parkbenennung zu verkünden. Mentrup bedauerte, der großen Persönlichkeit Hermann Meinzer nie begegnet zu sein. Das Stadtoberhaupt zählte die vielfältigen Verdienste Meinzers als letzter Bürgermeister der seinerzeit größten Landgemeinde Baden-Württembergs auf. Er sprach über den letztlich verlorenen Kampf gegen die Eingemeindung und die Entscheidung Meinzers, dann nicht nur den Eingemeindungsvertrag mit dem damaligen Karlsruher OB Otto Dullenkopf auszuhandeln und dabei manchen Vorteil für Neureut auszuhandeln. Nach der Eingliederung fasste Meinzer den Entschluss, sich als erster Ortsvorsteher des Stadtteils Neureut zur Verfügung zu stellen.

Meinzer war ein engagierter FDP-Politiker. Darüber sprach der ehemalige Karlsruher Bürgermeister Ullrich Eidenmüller, der die Neureuter FDP dafür beneidete, unter der Ägide Meinzers bis zu 40 Prozent der Wählerstimmen erzielt zu haben. Ole Reher, jüngster Ehrenvorsitzender der TG Neureut, würdigte Meinzers Verdienste für den Verein sowie den Badischen Turnerbund und weitere Sportorganisationen. Meinzers Tochter Brigitte Schmider dankte im Namen der Familie für die Ehrung ihres Vaters.

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