Das ist ein schwerer Schlag für Mitarbeiter und Kunden: Der ASB-Sozialdienst Karlsruhe wird seinen Betrieb zum 30. September dieses Jahres einstellen. ASB-Pressesprecher Christian Quiring bestätigte am Dienstag auf Anfrage entsprechende Informationen dieser Redaktion.
Grund ist seinen Angaben zufolge „Personalknappheit und der daraus resultierende Umstand, dass wir die Leistungen gegenüber unseren Kunden nicht mehr in gewohnter zufriedenstellender Weise erbringen können“. Wie groß die Zahl der Kunden ist und ob diese schon informiert wurden, wollte der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) auf Anfrage nicht mitteilen.
Ambulante Pflege für Menschen in Karlsruhe
Die ASB-Sozialstation mit Sitz in der Pforzheimer Straße in Durlach bietet ambulante Pflege für Menschen in Karlsruhe an. Sie ist dann im Einsatz, wenn jemand kurzfristig Bedarf an häuslicher Pflege hat, beispielsweise in der Familie oder im Freundeskreis.
Auch Angehörige, die ausfallen oder Urlaub benötigen, werden unterstützt. Die Sozialstation wirbt auch mit kurzfristiger Hilfe, etwa wenn nach einem Krankenhaus-Aufenthalt eine OP-Wunde professionell versorgt werden muss.
Den Angaben zufolge können Kunden Leistungen privat zahlen, der Dienst ist aber auch durch alle gesetzlichen und privaten Pflege- und Krankenkassen zugelassen. Er rechne nach der gültigen Vergütungsvereinbarung direkt mit den Kassen ab.
Mitarbeiter können beim ASB bleiben
Sprecher Christian Quiring versprach am Dienstag gegenüber dieser Redaktion, dass der ASB seinen Kunden „selbstverständlich bei der Suche nach Alternativ-Anbietern für die mobile Pflege und Hilfen im Haushalt behilflich“ sein wird. Die Beschäftigten seien intern informiert worden. Allen 15 Beschäftigten der Sozialstation würde eine alternative Stelle innerhalb des Arbeiter-Samariter-Bundes angeboten.
Der Begriff „Sozialstation“ versteht der ASB nach eigenen Angaben als Synonym für „häusliche Alten- und Krankenpflege“ oder auch „ambulanter Pflegedienst“.