Nach dem Ende des Zweitliga-Spiels zwischen dem KSC und Erzgebirge Aue sei es im Bereich des Karlsruher Adenauerrings gegen 16 Uhr zu Provokationen der Fanlager gekommen, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte.
Bis zu 40 Anhänger der Auer hatten sich laut Polizei auf dem Birkenparkplatz gesammelt und waren dort von einigen, offensichtlich alkoholisierten KSC-Fans provoziert worden. Die Auer Fans hätten daraufhin versucht, zu den KSC-Fans zu gelangen - einige von ihnen versuchten dabei, eine Kette von Ordnern zu durchbrechen.
Ein eingesetzter Polizeihund habe in dieser Situation drei Gästefans durch Bisse verletzt, teilte die Polizei mit. Während zwei der Betroffenen vom Rettungsdienst versorgt wurden, konnte ein dritter Verletzter nach Polizeiangaben nicht mehr identifiziert werden. Zwei Gästefans erstatteten daraufhin Anzeige gegen Ordner des KSC wegen Körperverletzung.
Stimmung im Wildpark weitgehend ruhig - bis zum 2:0
Bereits kurz nach Spielende waren laut Polizei einzelne Fans aneinandergeraten. Die Partie selbst sei jedoch weitgehend ruhig verlaufen. Nach dem Tor des KSC zum 2:0 war die Stimmung bei den Gästefans allerdings gekippt, es kam zu Becherwürfen in Richtung der Heimfans.
Darüber hinaus verzeichnete die Polizei zahlreiche Verstöße gegen die Maskenpflicht. Während des Spiels hätten sich von den rund 300 Gästefans nur wenige an die Corona-Verordnung gehalten, so die Polizei. Auf Seiten der Heimanhänger seien knapp 2.000 solcher Verstöße - überwiegend vor Spielbeginn - festgestellt worden.