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Auswirkungen der Hitze

Aufzüge in der Karlsruher U-Strab: Probleme erst einmal behoben

Nach den hitzebedingten Ausfällen der Karlsruher Aufzüge soll nun alles in Ordnung sein – die endgültige Lösung wird aber noch diskutiert.

Aufzughäuschen in der Kaiserstraße.
Umbau abgeschlossen: Zumindest vorübergehend funktionieren die Aufzüge nach Angaben der Verkehrsbetriebe auch bei großer Hitze wieder. Foto: Stefan Proetel

Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang sind die Probleme aus den heißen Sommerwochen vorübergehend gelöst – sagen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK).

Demnach sind die Umbaumaßnahmen an den vier betroffenen Aufzügen des Stadtbahntunnels abgeschlossen. Die Anlagen waren an mehreren heißen August-Tagen ausgefallen, weil es zu sicherheitsbedingten Abschaltungen kam. Eine endgültige Lösung lässt aber noch auf sich warten. Die wird erst in den nächsten Wochen diskutiert.

Die Verkehrsbetriebe, die Kasig (Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft) sowie der Aufzughersteller Schindler nahmen den Angaben zufolge „technische Modifikationen“ an den Aufzügen vor, um sie hitzebeständiger zu machen.

Konkreter: Eine „Komponente der Leistungselektronik“ wurde innerhalb des gläsernen Aufzugschachtes von oben weiter nach unten versetzt. Dort, im schattigeren Bereich, soll damit eine schnelle Überhitzung durch unmittelbare Sonneneinstrahlung und die dadurch hervorgerufene Abschaltung aus Sicherheitsgründen vermieden werden.

Vier von 16 Anlagen betroffen

Schnell wurde im August klar, dass eine dauerhafte Lösung nicht schnell umsetzbar ist. Die wird nun im September besprochen. Am Tisch sitzen VBK, Kasig und die Firma Schindler. Betroffen von den Ausfällen waren die Aufzüge am Europaplatz, Marktplatz (Südseite Kaiserstraße) sowie Kronenplatz (auch hier auf der Südseite). Insgesamt sind 16 dieser Anlagen mit den oberirdischen Glashäuschen in Betrieb.

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Die automatische Abschaltung der Aufzüge ist eine gesetzliche Auflage. Die Sicherheitsmaßnahme soll Passagiere vor zu hohen Temperaturen in der Kabine schützen. Die Temperaturen im Aufzugsschacht seien durch die Norm EN 81-20/50 klar vorgeschrieben und müssen zwischen fünf und 40 Grad liegen, so ein Sprecher der Firma Schindler.

„Obwohl wir bereits im Vorfeld sehr viele Maßnahmen ergriffen haben, um den Betrieb auch im Hochsommer zu garantieren, zeigt nun die Praxis, dass wir zusätzliche Umbauten benötigen“, sagte Alexander Pischon, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft VBK und der für den Bau verantwortlichen Kasig, im August.

Gegenüber den BNN hatte zuvor ein Sprecher der Firma Schindler Kritik an Kasig und VBK geübt. Diese hätten vor Baubeginn Hinweise und Vorschläge von Schindler zu den einzuhaltenden Temperaturen in den geplanten oberirdischen Häuschen abgelehnt – aus architektonischen Gründen. Kasig und VBK äußerten sich auf Anfrage dieser Redaktion nicht zu den Vorwürfen.

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