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Sanierungen

Kretschmann in Karlsruhe: Rückenwind für das „neue Staatstheater“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat gemeinsam mit Kultusministerin Theresia Bauer das Badische Staatstheater in Karlsruhe besichtigt. Die Politiker betonten die Notwendigkeit der geplanten Sanierungen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Staatstheater-Generalintendant Peter Spuhler im Badischen Staatstheater
Führsprecher für die Sanierung: Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Karlsruhe, hier mit Generalintendant Peter Spuhler (links). Foto: Artis

Die anstehende Sanierung und Erweiterung des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe hat Rückenwind von höchster Regierungsstelle bekommen: „Dies ist ein Bekenntnis zu einer lebendigen Kultur“, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Mittwoch bei einem Besuch im Staatstheater.

Gemeinsam mit Kunstministerin Theresia Bauer und Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium, hatte der Ministerpräsident die beengten Arbeitsbedingungen hinter der Bühne und die schwierige Raumsituation der Schauspielbühne besichtigt.

Der Arie „O säume länger nicht“ aus Mozarts „Hochzeit des Figaro“, die Agnieszka Tomaszewska für den hohen Besuch sang, hätte es als Wink mit dem Zaunpfahl gar nicht mehr bedurft.

Auch Winfried Kretschmann sieht die Sanierung als notwendig

Kretschmann unterstrich die unbestreitbare Notwendigkeit der Sanierung und Erweiterung des 1975 eröffneten Theaterbaus. Nicht zuletzt aufgrund der Situation der vielen hundert Mitarbeiter, die hinter den Kulissen wirken und die von der Platznot im derzeitigen Bau besonders betroffen sind.

Aber auch andere Problemzonen hatte Generalintendant Peter Spuhler der Polit-Prominenz vor Augen geführt: Das als Schauspielbühne genutzte, aber gar nicht dafür konzipierte Kleine Haus (das ursprünglich eine Opernprobebühne werden sollte), die engen Transportwege an der Laderampe, der vollgestopfte Lagerraum für Bühnenbilder.

Die Baumaßnahme soll die Nutzfläche von 20 000 auf 32 000 Quadratmeter steigern und in drei Modulen erfolgen, erkärte Gisela Splett: Zunächst erfolgt der Anbau West mit dem neuen Schauspielhaus, dann der Anbau Ost für Musikprobenräume und Werkstätten.

Als letztes wird das derzeitige Haupthaus saniert. Der Kostenrahmen liege bei 325 Millionen Euro, die je zur Hälfte vom Land und der Stadt Karlsruhe getragen werden.

Der Rückhalt für dieses Großprojekt sei „einzigartig in dieser Geschlossenheit und Breite“, so Spuhler, auch mit ausdrücklichem Dank an Oberbürgermeister Frank Mentrup und den Gemeinderat. Kunstministerin Theresia Bauer verwies auf die Bedeutung des Theaters als „harter Standortfaktor“ und betonte: „Das ist gut angelegtes Geld“ .

Bei der Bauzeit rechnet das Finanzministerium mit zwölf Jahren. „Wir prüfen, ob eine Beschleunigung möglich ist“, so Splett. Das dürfte im Sinne von Ivica Fulir sein, der als Technischer Direktor für die Sanierung zuständig ist. „Unser Ziel ist es, bis 2030 fertig zu werden“, sagte er.

Service

Weitere Informationen zur Sanierung des Badischen Staatstheater erhalten sie auf der entsprechenden Website.

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