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150.000 Besucher

Staatstheater Karlsruhe zieht Bilanz einer „turbulenten“ Saison

Erst seit April dürfen Theater wieder vor vollem Haus spielen. Am Staatstheater Karlsruhe freut man sich, dass dies in den Monaten vor dem Saisonende auch mehrmals gelungen ist.

Szene aus „Aida“ am Badischen Staatstheater
Premiere vor vollem Haus: Die Oper „Aida“ war ein Publikumsmagnet. Foto: Felix Grünschloss

Zum Saisonende ziehen Theater normalerweise Bilanz. „Normal“ läuft im Kulturbereich zwar kaum etwas seit dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020. Immerhin aber waren die Bühnen in der nun abgelaufenen Spielzeit nicht ein weiteres Mal von einem Lockdown betroffen. Von einem Betrieb wie vor der Pandemie ist man trotzdem noch weit entfernt.

Das Badische Staatstheater hebt in einer Pressemitteilung zum Saisonrückblick die jüngste, optimistisch stimmende Entwicklung hervor. Nachdem Anfang April alle Corona-Auflagen gefallen waren, gab es ab Mai auch wieder etliche Vorstellungen vor voll besetztem Haus.

Dies galt vor allem fürs Ballett („Per Aspera ad Astra“) sowie für die Oper, die mit der Premiere „Aida“ und den Wiederaufnahmen „Tosca“ sowie „Roberto Devereux“ lange vermisste „Schwergewichte“ auf die Bühne bringen konnte.

Karlsruher Intendant freut sich über volles Haus

„Endlich wieder vor einem vollen Haus spielen“ sei „das Schönste, was ich aus dieser Spielzeit zu vermelden habe“, wird Intendant Ulrich Peters in der Mitteilung zitiert. Dies sei „ein kollektives Erlebnis, dass wir alle lange vermisst haben und das uns großen Auftrieb gibt“.

Organisatorisch sei die Spielzeit sehr turbulent gewesen, so die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann: Es habe 182 Vorstellungsänderungen notwendig gewesen, wobei es „in fast allen Fällen“ gelungen sei, die Vorstellung zu halten, „teilweise mit unkonventionellen Mitteln wie einem verkleinerten Orchester oder Chor oder mit einem Ersatzprogramm, teilweise auch aus anderen Sparten“.

150.000 Besucher im Badischen Staatstheater

Insgesamt habe das Staatstheater rund 150.000 Besucher erreicht und damit sein selbstgestecktes Ziel leicht übertroffen. Aufgrund der Corona-Einschränkungen habe man mit 50 Prozent weniger Publikum als in der letzten pandemiefreien Saison 2018/19 gerechnet, so der geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber.

Dass „mit mehreren ausverkauften Vorstellungen spür- und messbar war, dass das Publikum wieder vermehrt ins Theater kommt“, lasse zum Ende der Spielzeit optimistisch auf die kommende blicken. Diese soll am am 17. September ab 11 Uhr eröffnet werden - erstmal seit 2019 wieder mit einem großen Theaterfest.

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