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Polizei gibt Tipps

Betrug an der Haustür: Stadtwerke Karlsruhe warnen vor falschen Mitarbeitern

Personen setzen derzeit Bürger in Karlsruhe an der Haustür unter Druck, damit diese Verträge unterschreiben. Stadtwerke und Polizei geben Tipps, wie man sich vor solchen Maschen schützt.

Handwerker an der Haustür
Vermeintliche Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe setzen Menschen an der Haustür unter Druck. Diese sollen Verträge unterschreiben. Polizei und Stadtwerke warnen. (Symbolfoto) Foto: Christin Klose picture alliance/dpa/dpa-tmn

Vor einer Betrugsmasche warnen die Stadtwerke Karlsruhe die Bevölkerung: Demnach melden sich derzeit vermehrt Kunden aus dem gesamten Stadtgebiet bei dem Unternehmen, nachdem sie an der Haustür Verträge bei fremden Strom- und Gasanbietern abgeschlossen haben, ohne dies wirklich zu wollen. Die Vertreterinnen und Vertreter gaben sich dabei zum Teil als Mitarbeiter der Stadtwerke aus.

Der Polizei Karlsruhe wurde am Dienstag ein Fall aus Neureut gemeldet. Im Februar habe es ein solches Vorkommnis in Grünwinkel gegeben, sagte Sprecherin Anna Morlock am Mittwoch auf Anfrage der BNN. Es könne sein, dass sich Betroffene in der nächsten Zeit vermehrt auch bei der Polizei melden.

Die Masche sei nicht ganz neu und komme immer mal wieder vor. Bei ähnlichen Maschen geben sich Betrüger als Handwerker aus oder geben vor Wasserstände und Heizungen ablesen zu müssen. In anderen Fällen haben sie angeblich den Auftrag, Rauchmelder zu überprüfen.

Betroffene sollen keine Daten herausgeben

Die Stadtwerke raten in ihrer Mitteilung dringend dazu, bei Haustürgeschäften zu prüfen, ob es sich tatsächlich um die Stadtwerke Karlsruhe handelt. Man solle keine übereilten Entscheidungen treffen und Vertragsunterlagen sorgfältig lesen. Zudem solle man keine Daten wie Kundennummer, Bankverbindung oder eine Abrechnung herauszugeben. Ein weiterer Tipp: sich an der Haustür immer den Ausweis zeigen lassen.

Wichtig sei es, sich nicht verunsichern zu lassen. Seriöse Anbieter setzten Kunden nicht unter Druck, Verträge müssten nicht sofort unterschrieben werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke fragen den Angaben zufolge keine Daten ab, da diese bei Kunden eh elektronisch hinterlegt seien.

Wer dennoch voreilig einen Vertrag an der Haustür unterschreibt, kann ihn innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Wer Fragen oder ein Anliegen hat, erreicht die Stadtwerke unter der Telefonnummer 0721/5 99 22 55.

Polizeisprecherin Anna Morlock weist darauf hin, sich für etwaige Personenbeschreibungen Dinge wie Größe, Alter, Hautfarbe und Figur sowie Auffälligkeiten wie Brille, Bart oder Ohrringe zu merken.

Die Stadtwerke weisen die Bürger darauf hin, dass im Juni, Juli und August Mitarbeiter vor allem in der Südstadt und Oststadt unterwegs sind, um an der Haustür das Produkt KA Glasfaser zu vermarkten. Diese Berater tragen den Angaben zufolge Dienstkleidung und zeigen einen Ausweis der Stadtwerke vor. Bei der Aktion sei ein direkter Vertragsabschluss möglich, aber kein Muss.

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