Ihr fehlender Argwohn am Telefon wurde einer 76-Jährigen aus Karlsruhe-Durlach am Donnerstag zum Verhängnis. Wie die Polizei mitteilt, gab sich eine Frau am Telefon ihr gegenüber als Mitarbeiterin einer Karlsruher Bank aus. Sie behauptete, dass ein Sicherheitsproblem mit ihrem Online-Konto vorläge, welches sofort behoben werden müsse. Derart unter Druck gesetzt, verriet die 76-Jährige der Anruferin ihre IBAN, ihre Kartennummer und die Anmeldedaten für ihr Onlinebanking-Konto. Telefonisch gab sie zudem die Transaktionsnummern durch, welche die Bank zur Bestätigung von Überweisungen an das mit dem Konto verknüpfte Handy der Seniorin sendete.
Täter erbeuten mit 32 Überweisungen 40.000 Euro
Auf diese Weise konnten die Täter bei 32 Überweisungen zwischen 900 und 1.500 Euro insgesamt knapp 40.000 Euro von der 76-Jährigen erbeuten. Das Geld landete auf den Konten sogenannter Finanzagenten, von welchen es umgehend ins Ausland überwiesen wurde, wo sich seine Spur verliert.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Banken oder Polizei niemals anrufen, um Geld zu erhalten. Im Zweifel gilt es, die Hausbank oder die Polizei unter 110 zu kontaktieren.