Eigentlich weiß es jeder: Bewegung ist wichtig, weil sie uns länger fit hält, guttut und vielen altersbedingten Erkrankungen entgegenwirkt.
Einig sind sich die Sport-Experten: Man sollte besser heute als morgen in Bewegung kommen – aber es ist nie zu spät um anzufangen. Leichter fällt es vielen, wenn sie sich eine feste Gruppe suchen, in der man sich gegenseitig motiviert.
Hier weitere Tipps um Einsteigen und Durchhalten. Sie stammen von Sportwissenschaftler Alexander Woll vom KIT, Sportpädagoge Peter „Pit“ Reuß, der vor 24 Jahren gesundheitsorientiertes Fitness-Training für Senioren entwickelte, Gabi Knebel vom Karlsruher Fitness-Studio Amena und Peter Beil, die die Seniorensportgruppe der LSG Karlsruhe gründete.
- Sich Anregungen bei den Vereinen oder im Fitness-Studio holen – das Angebot ist riesig.
- Sich für eine Form der Bewegung entscheiden, die nicht nur die Gesundheit fördert, sondern auch Spaß macht – dann hält man eher durch.
- Zwei- bis dreimal in der Woche sollte man aktiv sein, weil der Körper auch schnell wieder vergisst.
- Einmal ist aber besser als keinmal, denn jede Bewegung zählt.
- Eine ärztliche Beratung vorab ist sinnvoll.
- Die Päckchen nicht zu groß machen, sondern sich realistische Ziele setzen. Also nicht „in zehn Wochen zehn Kilo abnehmen“, sondern „ein Kilo abnehmen und mehr Muskeln aufbauen“.
- Dem Sport einen festen Termin geben.
- Bewegung in den Alltag einbauen und ritualisieren, zum Beispiel Dehnen beim Nachrichten-Schauen.
- Training im Freien hat viele weitere gesundheitsfördernde Effekte.
- Nur spazieren bringt wenig – flottes Marschieren schon.
- Die Ernährung anpassen – Askese muss aber nicht sein.
- Wenn man die Notwendigkeit einsieht: Anfangen statt lange abwägen
- Stoffwechsel-Umstellung und Muskel-Abbau beginnen bereits zwischen 30 und 35 – zu früh für Sport ist es also ebenfalls niemals.
