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Landtagswahl am 14. März

Bisher über 74.000 Anträge auf Briefwahl in Karlsruhe

Am 14. März ist Landtagswahl in Baden-Württemberg. In Karlsruhe hat schon mehr als ein Drittel der Stimmberechtigten Briefwahl beantragt.

Die Stimmabgabe läuft: Das Briefwahlbüro ist wie bei der OB-Wahl im Dezember in der Kriegsstraße 100 untergebracht.
Die Stimmabgabe läuft: Das Briefwahlbüro ist wie bei der OB-Wahl im Dezember in der Kriegsstraße 100 untergebracht. Foto: Jörg Donecker

Zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl haben in Karlsruhe schon viele Bürger Briefwahl beantragt. „Aktuell liegen wir bereits bei über 74.000 Anträgen“, sagt Andreas Pallo, der das Briefwahlbüro in der Kriegsstraße 100 leitet.

Er rechnet damit, dass man letztlich bei einer Größenordnung zwischen 90.000 und 100.000 Briefwahlanträgen landet. Zum Vergleich: Beim Urnengang 2016 gab es insgesamt weniger als 37.000 Briefwähler.

„Am Anfang wurden sehr viel Anträge gestellt, jetzt in der Mitte lässt es etwas nach. Erwartungsgemäß gibt es dann in den letzten Tagen vor der Wahl nochmals einen größeren Endspurt“, so Pallo. Er rät jedoch, Versandzeiten zu bedenken: Spätestens am Mittwoch vor der am 14. März stattfindenden Wahl sollte man auf diesem Weg den Stimmzettel zurückschicken.

Wer möchte, kann ihn aber auch selbst beim Briefwahlbüro oder bei Wahlamt in der Zähringerstraße abgeben – am Wahltag selbst ist dies noch bis 17.59 Uhr möglich. Um 18 Uhr schließen traditionell die Wahllokale.

Indessen sind diverse Briefe bereits auf einer längeren Reise zurück zu den Karlsruher Wahlhelfern. „Wir haben Unterlagen an Wahlberechtigte nach Thailand und in die Türkei verschickt“, berichtet Pallo. Allerdings handle es sich dabei um Einzelfälle. Zuletzt gingen noch Unterlagen nach Österreich, Frankreich, in die Schweiz und in die Niederlande.

Karlsruher, die bis jetzt keine Wahlbenachrichtigung per Post erhalten haben, aber glauben, stimmberechtigt zu sein, sollten sich mit dem Wahlamt unter der Telefonnummer (07 21) 1 33 12 50 in Verbindung setzen. „Wir sind mit der Post aber sehr zufrieden“, so Pallo. Diese hatte versprochen, 98 Prozent der Briefe innerhalb von zwei Tagen zuzustellen.

206.000 Karlsruher sind stimmberechtigt

Zwölf Mitarbeiter unterstützen Pallo aktuell im Briefwahlbüro, bei dessen Eröffnung waren es noch 20. Zuletzt gaben im früheren Postgirogebäude 60 bis 80 Karlsruher am Tag ihre Stimme ab, „bei der OB-Wahl kamen am Tag rund 100“, so Pallo. Bei der OB-Wahl stimmten 41,4 Prozent der damals 233.000 Berechtigten ab.

Bei der Landtagswahl wird eine deutlich höhere Beteiligung erwartet. 206.000 Deutsche über 18 Jahren, die mindestens seit drei Monaten in Baden-Württemberg leben, sind wahlberechtigt. Bei der OB-Wahl konnten alle Deutschen und EU-Bürger über 16 Jahren ihr Kreuz machen.

Wer seine Stimme daheim abgeben möchte, kann dies per Post, Fax oder online beantragen. Das Briefwahlbüro wiederum ist bis Freitag, 12. März, jeweils montags bis freitags durchgehend von 10 bis 17 Uhr geöffnet und am letzten Tag, Freitag, 12. März, zusätzlich bis 18 Uhr. Ausgezählt wird die Briefwahl am 14. März in der Gartenhalle.

Karlsruhe in zwei Wahlkreise unterteilt

Jeder Wahlberechtigte hat bei der Landtagswahl eine Stimme. Karlsruhe ist in zwei Wahlkreise aufgeteilt. Im Osten treten Ute Leidig (Grüne), Rahsan Dogan (CDU), Paul Schmidt (AfD), Anton Huber (SPD), Norman Gaebel (FDP), Christina Zacharias (Linke), Dirk Uehlein (ÖDP), Bernd Föhr (Die Partei), Rena Thormann (Freie Wähler), Daniela Schlittenhardt (Bündnis C), Alexander Buchfink (die Basis), Saskia Knispel de Acosta (Klimaliste), Sven Haiber (Die Humanisten), Philippe Sebastian (W2020) und Fabian Gaukel (Volt) an.

Im Westen gehen Alexander Salomon (Grüne), Katrin Schütz (CDU), Rouven Stolz (AfD), Meri Uhlig (SPD), Patrik Mahlke (FDP), Anna-Maria Jahn (Linke), Eike Zimpelmann (ÖDP), Joshua Stock (Die Partei), Rena Thormann (Freie Wähler), Dominik Langer (die Basis), Markus Schmoll (Klimaliste), Andreas Schäfer (Die Humanisten) und Michael Vogtmann (Volt) ins Rennen.

Auf den Stimmzetteln sind die Parteien nach ihren Stimmzahlen bei der vergangenen Landtagswahl, dann die weiteren Parteien in der alphabetischen Reihenfolge aufgeführt.

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